Es handelte sich dabei um eine Bestellung aus Bulgarien, die gleichzeitig die erste Bestellung aus einem osteuropäischen Land war. Dabei war vor allem die Zahlungsmethode merkwürdig und bringt den Amazon-Chef Bezos noch heute zum Schmunzeln.
Innerhalb von zwei Jahrzehnten hat Bezos aus Amazon ein riesiges Kaufhaus mit rund 300 Millionen Artikeln geformt. Mit mehr als 300 Millionen Kunden mag man denken, dass es bereits viele eigenartige Bestellungen und Zahlungen gab. Jedoch ist der Amazon-Gründer besonders von dieser Geschichte beeindruckt.
Amazon-Bestellung mit seltsamer Zahlung
Amazon erhielt wenige Monate nach dem Start eine Bestellung aus Bulgarien. Bezos war äußerst verwundert darüber, da er nicht einmal wusste, dass Bulgarien 1995 schon Zugang zum Internet hatte. Bulgarien ist ein Land, in dem Amazon bis heute noch nicht verfügbar ist.
Das junge Unternehmen nahm die Bestellung damals trotzdem an. Bezos berichtete in seinem Vortrag am MIT, dass er die Bestellung aus Bulgarien schon sehr kurios fand. Aber der ungewöhnlichste Teil der Geschichte kommt erst noch.
Der Kunde aus Bulgarien zahlte nicht mit Kreditkarte, wie es Amazon eigentlich gewohnt war. Stattdessen versteckte der Kunde 200 Dollar gefaltet in der Metallklappe einer Diskette. Er schickte die Sendung per Post zu Amazon mit einer separaten Notiz, auf der stand: „Geld ist in der Diskette versteckt.“
Außerdem informierte der Kunde das Unternehmen in einer weiteren Nachricht darüber, dass der bulgarische Zoll das Geld stehlen würde, wenn es offen sichtbar wäre. Da keiner beim Zoll Englisch verstehe, war sowohl das versteckte Geld als auch die englische Notiz eine sinnvolle Zahlungsmethode für den damaligen bulgarischen Kunden.