Amazon-Mitarbeiter protestieren gegen neue Homeoffice-Regeln

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Neue Homeoffice-Regeln bei Amazon sorgen für Aufruhr
Office-Frust bei Amazon! Das Unternehmen will seine Mitarbeiter:innen wieder zurück ins Büro holen. In einem internen Memo an die Belegschaft ist die Rede von drei Tagen, die das Team wieder im Office verbringen soll. Doch das kommt nicht bei allen gut an. Ähnlich wie beim Apple-Fiasko vor einem Jahr sind viele Angestellte unzufrieden mit den neuen Richtlinien und sie sollen sogar schon eine Petition gestartet haben. In der Petition fordern die Mitarbeiter:innen unter anderem von Amazon, seine Position als Top-Unternehmen nicht zu gefährden, indem es die Arbeitsbedingungen der Menschen verschlechtere.
Auch in der Slack-Gruppe des Unternehmens, die 16.000 Mitglieder umfasst, soll es hitzig zugehen. Unter anderem beschweren sich die Mitarbeiter:innen darüber, dass „Amazon seine Rolle als bester Arbeitgeber der Welt nicht erfüllt“, weil das Unternehmen „willkürlich die Rückkehr an den Arbeitsplatz erzwingt“. Seit Ankündigung der Hybrid Order am 17. Februar 2023 sollen bei der Petition schon 5.000 Unterschriften zusammengekommen sein.
Fragwürdiger Deal der Bundesregierung beim 5G-Netz
Glück für Telekom, Vodafone und O2, Pech für die kleinen Anbieter: Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer hat offenbar beim 5G-Netz unliebsame Konkurrenz für die drei großen Mobilfunkanbieter verhindert. Der ehemalige Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur soll eine Verpflichtung der Netzbetreiber umgangen haben, die Mobile Virtual Network Operators, kurz MVNO, einen sicheren Zugang zu fremden Netzen gewährt hätte. In der Vergangenheit haben MVNO wie Aldi Talk oder Tchibo als Dienstleister bei den großen Anbietern agiert, Kapazitäten und Ressourcen angemietet und diese an ihre Kundschaft weiterverkauft.
Wie interne Dokumente aus der Bundesnetzagentur nahelegen, werden im Rahmen der Neuauflage der Diensteanbieterverpflichtung bestimmte Preise für diese Dienstleistungen seitens der drei großen Provider nicht mehr festgelegt. Die Parteien können die Konditionen nun selbstständig aushandeln. Dieses Zugeständnis an die drei großen Netzbetreiber habe Scheuer im konkreten Fall mit der Forderung verbunden, dass diese in weniger besiedelten Gebieten den Mobilfunkmastenausbau vorantreiben und bis 2020 entsprechende Ausbauquoten erreichen. Dass die Anbieter aber kein Interesse an mehr Wettbewerb im attraktiven 5G-Markt haben, ist nur verständlich. Die großen Verlierer bei diesem Deal sind die Kund:innen, die bis auf Weiteres bei der Nutzung der 5G-Netze auf die drei Anbieter Telekom, Vodafone und O2 angewiesen sein werden.
In Kenia gibt es ein Viertel aus Häusern aus dem 3D-Drucker
Häuser aus dem 3D-Drucker, okay, aber gleich ein ganzes Viertel? Das entsteht aktuell tatsächlich in Kenia. Hinter dem Projekt steckt 14Trees, ein Joint Venture zwischen Holcim, einem Schweizer Unternehmen für nachhaltiges Bauen, und British International Investment, einer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit im Vereinigten Königreich.
Die 3D- Gemeinde steht in Kilifi in Kenia und heißt Mvule Gardens. Insgesamt sollen es 52 Einfamilienhäuser werden, die ersten zehn sind bereits fertig. Dabei handelt es sich um sechs Häuser mit je drei Schlafzimmern und vier Häuser mit je zwei Schlafzimmern. Und wie lange dauert der Druck für ein solches Haus? Der geht überraschend schnell. Laut Holcim wurden die Wände der kleineren Häuser in nur 18 Stunden gedruckt. Und wie sieht es mit den Kosten aus? Die Preise für die Häuser mit zwei Schlafzimmern in Mvule Gardens belaufen sich auf umgerechnet etwa 29.000 US-Dollar.
Mercedes entwickelt neues Betriebssystem MB OS mit Google
Drei Jahre nach der Ankündigung eines hauseigenen Betriebssystems nimmt das „Mercedes-Benz Operating System“, kurz MB OS, konkretere Formen an. Das Unternehmen hat nun verraten, wie dieses System für künftige E-Auto-Modelle aussehen soll. Unter anderem sind im proprietären MB OS diverse Google-Funktionen und -Karten integriert. Um eine „neue Generation von Navigationssystemen im Auto“ zu entwickeln, ist der Autobauer eine langfristige strategische Zusammenarbeit mit Google eingegangen.
Damit bekommt Mercedes Zugang zu Googles Geodatenangebot, einschließlich Echtzeit- und vorausschauender Verkehrsinformationen, automatischer Umleitung und mehr. Die „speziell entwickelte Chip-to-Cloud-Architektur, die das Herzstück jedes künftigen Produkts sein wird“, bietet außergewöhnliche Softwarefunktionen und begeistert die Kunden durch ihre Benutzerfreundlichkeit, heißt es.
iPhone von 2007 für Rekordsumme versteigert
63.000 US-Dollar für ein 16 Jahre altes iPhone? Oh ja! Für diese gigantische Summe hat eine US-Amerikanerin ihr iPhone der ersten Generation verkauft. Das Smartphone, das von seinem neuen Besitzer beim Auktionshaus LCG Auctions ersteigert wurde, ist damit das teuerste iPhone aller Zeiten. Karen Green hat das iPhone 2007 von Freunden geschenkt bekommen und dafür keine Verwendung gehabt. Sie wickelte das Gerät unverpackt in einen Schlafanzug und bewahrte es in einem Regal auf – bis heute.
Als die Frau mitbekam, dass iPhones der ersten Generation auf Ebay teilweise für Summen von 10.000 Dollar gehandelt werden, realisierte sie erst, was für einen Schatz sie zu Hause hat. Dass ihr iPhone bei der Auktion mehr als das Hundertfache seines Verkaufspreises einspielen würde, hat aber vermutlich auch ihre Erwartungen übertroffen.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.