Amazon: Neuer Smarter Kühlschrank kennt Gewohnheiten und bestellt automatisch
Das Gerät von Amazon verfolge das Inventar und die Kaufgewohnheiten; es sage sie gar vorher. Es soll so imstande sein, vorausschauend Bestellungen aufzugeben. Die Milch steht also vor der Tür, bevor du merkst, dass sie zur Neige geht. Zusätzlich berichteten Quellen gegenüber Business Insider, der Kühlschrank behalte die Verfallsdaten im Auge. Auf Basis seines Inhaltes könne er zudem Rezepte vorschlagen und natürlich jederzeit Bestellungen beim nächstgelegenen Amazon-Supermarkt oder Lieferdienst aufgeben.
Seit zwei Jahren arbeite der Konzern an dieser Erfindung, damit betraut sei die Abteilung, die auch die Hightech-Supermärkte „Amazon Go“ entwickelt habe, heißt es. Gopi Prashanth, Abteilungsleiter für fortgeschrittene Computer-Vision und künstliche Intelligenz, soll die Arbeiten beaufsichtigen. Wann das Gerät auf den Markt kommen und wer es am Ende für Amazon herstellen soll, ist unbekannt. Allerdings drang aus Konzernkreisen, der „Pulse“ genannte Kühlschrank habe Gutbetuchte im Visier und steige preislich im Luxussegment ein, um im Laufe der Zeit einen größeren Markt zu erreichen.
Identifizierung von Waren nützlich
Nachdem der größte Onlineshop der Welt eine intelligente Mikrowelle herausgebracht hat, halten Beobachter diesen Schritt für naheliegend. Auf dem Markt sehen sie für das Schwergewicht gute Chancen, den Wettbewerb zu verdrängen, denn über Alexa ließe sich das Gerät optimal in das bestehende Smarthome-System integrieren. Samsung und LG bieten zurzeit smarte Kühlschränke an, die Lebensmittel erkennen und über digitale Assistenten nachbestellen können. Neben der Marktmacht hat Amazon aber einen weiteren Vorteil: Das Unternehmen kann auf das Identifikationssystem für die Amazon-Go-Shops und ihre Einkaufswagen zurückgreifen. Eine nahtlose Verbindung zwischen dem wachsenden Netz aus Lebensmittelläden und dem konkreten Kundenbedarf wäre gegeben.
Amazon kommentiert nicht
Das Unternehmen selbst hüllt sich in Schweigen: „Wir kommentieren keine Gerüchte oder Spekulationen“, sagte ein Sprecher dem Magazin The Verge. Das könnte auch daran liegen, dass der Konzern noch nicht über eine Markteinführung entschieden hat. Insider erklärten, die Führung könne die Entwicklung genauso gut stoppen, noch bevor die Öffentlichkeit das Gerät je zu Gesicht bekommt.
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