
Amazon setzt einen zweiten Prime Day an – nennt ihn aber nicht so. Im Oktober ist es so weit. (Grafik: Dennizn/Shutterstock.com)
Am 11. Oktober um null Uhr beginnt Amazons zweiter Prime Day. Die 48 Stunden lange Angebotsschlacht firmiert unter „Prime Exklusive Angebote“ und ist wie gehabt Mitgliedern des Abodienstes Prime vorbehalten. Damit bestätigen sich Gerüchte, der Handelskonzern werde einen zweiten vorweihnachtlichen Aktionszeitraum neben dem Cyber-Monday im November einführen.
Um bei den Sonderangeboten zugreifen zu dürfen, reicht es, die Testmitgliedschaft innezuhaben. Sie verwandelt sich nach 30 Tagen automatisch in ein kostenpflichtiges Abo, wenn man nicht vorher kündigt. Eine Kündigung innerhalb des Gratiszeitraums ist jedoch jederzeit möglich, verspricht der Anbieter.
Der E-Commerce-Marktführer hatte seine Handelspartner bereits im Juli aufgefordert, spezielle Angebote für das Shoppingevent einzureichen. Hintergrund sollen die Aprilzahlen des Konzerns sein. Amazon hatte zum ersten Mal seit sieben Jahren einen Quartalsrückgang vermeldet, der aber immer noch 3,7 Milliarden Dollar Gewinn in die Kassen spülte. Auch für die Händler gibt es einen guten Grund, Lagerware loszuschlagen.
Die erhöhte Inflation hat eine Kaufzurückhaltung bei den Kund:innen ausgelöst. Das wiederum führte zu vollen Regalen in den Lagern der Händler:innen. Der „Prime Exklusiv Day“ gibt ihnen nun die Möglichkeit, den Bestand über Sonderangebote zu reduzieren, um zur Vorweihnachtszeit aktuelle Produkte anbieten zu können.
Ein weiterer Faktor könnte sein, dass der traditionelle Prime Day im Sommer schon eine Reihe Nachahmer auf den Plan gerufen hat. So zog die Media-Saturn-Holding mit der Aktion „3-Tage-Wahnsinn“ im Vorfeld des Prime Days vor allem Interessent:innen an vergünstigten Elektronikprodukten von der Marktführerplattform ab. Amazon sah sich gezwungen, mit den „Vorab-Prime-Deals“ zu kontern. Die Aktion im Oktober hat bisher noch keine Wettbewerber auf den Plan gerufen.
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