Ehemaliger Angestellter verklagt Nintendo

Ein ehemaliger Mitarbeiter von Nintendo of America hat eine Klage beim National Labor Relations Board (NLRB) eingereicht. Darin wird Nintendo beschuldigt, das Arbeitsverhältnis des Ex-Angestellten aufgrund seiner Beteiligung an einer Gewerkschaft gekündigt zu haben.
Wie Axios berichtet, richtet sich die Klage sowohl gegen Nintendo of America als auch gegen die Rekrutierungsfirma Aston Carter, die Auftragnehmer:innen für verschiedene Aufgaben in der Verwaltung und im Kundensupport von Nintendo beschäftigt. Was der Mitarbeiter in seiner Beschwerde behauptet, lässt das Unternehmen in keinem guten Licht dastehen: Angeblich wurde der ehemalige Angestellte aufgrund von gewerkschaftlichen Aktivitäten gekündigt – wegen des Beitritts oder der Unterstützung einer Gewerkschaft sowie seiner Teilnahme an anderen Aktivitäten wie Lohnverhandlungen und Beschäftigungsbedingungen. Nintendo wird zudem vorgeworfen, die gewerkschaftlichen Aktivitäten überwacht zu haben.
Durch das NLRB sind Mitarbeiter:innen vor Vergeltungsmaßnahmen oder Kündigungen geschützt, wenn sie an gewerkschaftlichen Aktivitäten teilnehmen oder sich anderweitig organisieren. Nachdem die Klage eingereicht wurde, muss das NLRB die Kündigung untersuchen, um festzustellen, ob sie – wie behauptet – rechtswidrig war und tatsächlich aufgrund der gewerkschaftlichen Aktivität erfolgte.
In einer mit Polygon geteilten Erklärung bestätigte Nintendo, dass der betreffende Mitarbeiter gekündigt wurde, behauptet jedoch, dass dies nicht auf die gewerkschaftliche Aktivität zurückzuführen sei: „Uns ist die Klage bekannt, die beim National Labor Relations Board von einem Arbeitnehmer eingereicht wurde, dem zuvor aus keinem anderen Grund als wegen der Offenlegung vertraulicher Informationen gekündigt wurde“, heißt es darin. „Nintendo ist keine gewerkschaftliche oder damit verbundene Aktivität bekannt. Wir sind bereit, bei der vom NLRB durchgeführten Untersuchung zu kooperieren.“
Weiter heißt es: „Nintendo setzt sich voll und ganz dafür ein, all seinen Mitarbeiter:innen und Auftragnehmer:innen ein einladendes und unterstützendes Arbeitsumfeld zu bieten. Wir nehmen Beschäftigungsfragen sehr ernst.“
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