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Diese App will wissen, warum du dein Smartphone nutzen willst, bevor sie es entsperrt

Die App Intenty soll Smartphone-Nutzer:innen vor gedankenlosem Scrollen schützen. Wer auf sein Gerät zugreifen will, muss sich vor der Anwendung rechtfertigen.

Von Christian Weindl
2 Min.
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Kein unaufmerksames Scrollen mehr. Die App Intenty will Smartphone-Nutzer:innen aus ihren Routinen reißen. (Foto: shisu_ka/Shutterstock)

Smartphones können perfide Zeit- und Aufmerksamkeitsfresser sein. Sobald man auch nur kurz auf etwas warten muss, bei minimalen Irritationen und Gesprächspausen lockt der Blick auf den Bildschirm, um der scheinbar unerträglichen Langeweile zu entkommen.

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Nicht nur bemerkt man oft erst viel zu spät, dass man gerade wieder eine halbe Stunde mit sinnlosem Scrollen auf Social-Media-Apps verbracht hat, man wird auch immer schlechter darin, Momente auszuhalten, in denen das Gehirn nicht mit irgendwelchen Reizen stimuliert wird.

Der ukrainische Entwickler Yaroslav Neznaradko will diesem Phänomen mit seiner App Intenty einen Riegel vorschieben.

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App Intenty stellt beim Entsperren Fragen zu Absicht und Nutzungsdauer

Wer Intenty installiert, muss in der Standardeinstellung bei jedem Entsperren des Smartphones Fragen dazu beantworten, warum und wie lange er das Gerät nutzen will. Diese Nudges (englisch für „Denkanstöße“) soll Nutzer:innen aus gedankenlosen Routinen reißen und sie daran erinnern, das Telefon nur zielgerichtet zu nutzen.

So schaut man nicht nur weniger grundlos aufs Handy, man wird auch gleich daran erinnert, dass man eigentlich nur kurz etwas googeln wollte und nicht im Anschluss 20 Minuten mit Kochvideos auf Instagram verbringen.

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Denkanstöße und Atemübungen: So will Intenty gedankenloses Scrollen verhindern

Intenty kann aber nicht nur Fragen zur Absicht stellen, sondern auch Aufgaben formulieren, die bei jedem Entsperren ausgeführt werden müssen, zum Beispiel Dehn- oder Atemübungen.

Nutzer:innen können in den Einstellungen aus den Kategorien „Absicht“, „Notwendigkeit“, „Körperhaltung“, „Minimalismus“ und „Erdung“ auswählen, die dann jeweils unterschiedliche Nudges hervorbringen. Auch das Erstellen eigener Kategorien und Denkanstöße ist möglich.

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Zudem zeigt die App einen Verlauf bezüglich der Dauer und den Gründen der Smartphone-Nutzung an.

Damit Intenty nicht nervt: Weitere Einstellungsmöglichkeiten der App

Damit Intenty nicht zur Belastung wird, gibt es verschiedene Einstellungen, um die App einzuschränken. Man kann an das Fragefenster zum Beispiel einfach wegwischen, oder auch eine Cooldown-Zeit festlegen, sodass man sich erst nach einer gewissen Zeit wieder rechtfertigen muss, nicht sofort nach jedem Sperren des Bildschirms.

Außerdem gibt es eine Einstellung, damit das Nudges-Fenster nur nach jedem zweiten, dritten, fünften oder zehnten Mal erscheint.

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Intenty: Entwicklung geht noch weiter

Intenty ist bisher nur für Android verfügbar und kostenlos. Wer 1,99 Euro im Monat zahlt, kann aber individuelle Zeitpläne festlegen oder einen „Hard-Mode“ aktivieren, der ein Umgehen der Frage beim Entsperren unmöglich macht.

Neznaradko hat seine App kürzlich auf Hacker News vorgestellt und nimmt dort auch Anregungen der Community entgegen, wie er Intenty noch weiter verbessern kann. So arbeitet er zum Beispiel an einem Pop-Up, das einen über Bildschirmzeiten informiert. Nudges, die neben Text auch Fotos und Videos enthalten, sind ebenfalls in Planung.

Von sinnfreien Sicherheitsfragen zu Klartextpasswörtern: Die 10 dümmsten Security-Patzer

Von sinnfreien Sicherheitsfragen bis zu unsicheren Passwörtern: Die dümmsten Security-Patzer Quelle: (Foto: Wirestock Creators / Shutterstock.com)

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