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Apple lenkt ein: Update für iPhone 13 ermöglicht Display-Wechsel

Das Display des iPhone 13 lässt sich bisher nicht ohne spezielles Anlernen über eine Apple-Software tauschen. Nun soll ein Upgrade Abhilfe schaffen.

Von Raimund Schesswendter
2 Min.
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Reparatur eines Iphones? Das ist gar nicht so einfach. (Foto: iFixit)

Der Display-Austausch ohne eine spezielle Software zerstört Face-ID – das fanden Reparaturexperten bezüglich des kürzlich vorgestellten iPhone 13 (Test) heraus. Selbst der Einsatz eines autorisierten Displays von einem anderen iPhone 13 führt zu Fehlfunktionen. Über eine aufwendige Prozedur kann man die Sperre mit übertragen, doch das macht den Bildschirmaustausch außerhalb von Vertragswerkstätten unwirtschaftlich. Nach Protesten will der Hersteller jetzt ein Update ausspielen, mit dem das Anlernen wegfällt.

Mikrochip im Display

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Die Ursache liegt in einem Mikrochip im iPhone-Display, der dessen Seriennummer überträgt. Das Telefon kennt die richtige Angabe und schaltet demnach die Funktion frei – oder eben nicht. Wird das Display getauscht, muss die Information im iPhone durch eine Software geändert werden – man spricht vom Anlernen. Zugang zu diesem Programm haben jedoch nur zertifizierte Apple-Partner.

Mikrolöten mit Spezialausrüstung

Kleine Werkstätten, die häufig vom Display- sowie Akkutausch bei Smartphones und Tablets leben, bleibt nur, den Mikrochip im Display auf die Austauschkomponente zu übertragen. Das stelle eine hohe Hürde dar, denn der Prozess benötige Zeit, spezielle Ausrüstung und die Fähigkeit zum Mikrolöten, berichtet The Verge. iFixit veröffentlichte ein Video, in dem ein iPhone-Experte sagt, dass der Austausch für eine Werkstatt kein Problem darstellen sollte. Allerdings wiegt die Konkurrenz zu autorisierten Stellen schwer: Apple-Stores können den Displaytausch für gerade einmal 30 US-Dollar anbieten, denn sie müssen den Chip nicht austauschen.

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Verbraucherschutz kämpft gegen Reparatureinschränkungen

Es ist nicht der erste Vorfall mit Apple-Komponenten, der einigen Ärger nach sich zieht. Apple änderte schon genormte Anschlüsse an Festplatten und ließ ausgetauschte Akkus offline gehen; es gab weiterhin Probleme beim Austausch von Touch-ID- und Kamerakomponenten. Schon beim iPhone 12 geriet Apple wegen Reparatursperren in die Schlagzeilen.  Der Chip gegen einen unautorisierten Displaytausch sei aber bisher der schwerwiegendste Eingriff, so iFixit. Die Reparaturplattform legt bei der Menge an Einschränkungen nahe, Apple schränke systematisch Reparaturen ein.

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Zu einem ähnlichen Ergebnis kam im Sommer die US-Verbraucherschutzbehörde FTC. Der amtierende US-Präsident Biden hat die Behörde beauftragt, das Recht auf Reparatur stärker ins Visier zu nehmen. Im Fokus liegen dabei Big-Tech-Konzerne wie Apple. Mehrere US-Bundesstaaten bereiten parallel ebenfalls Gesetze zum Recht auf Reparatur vor. Apple erlaubte kürzlich vorsorglich, dass freie Werkstätten Original-Ersatzteile bestellen dürfen.

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