Wie erwartet hat Apple im Rahmen seines Herbstevents am 9. September 2024 eine neue Airpod-Generation vorgestellt. Erstmals haben Nutzer:innen bei den Airpods 4 aber die Qual der Wahl, denn die In-Ear-Kopfhörer kommen in zwei Versionen.
Airpods 4 mit und ohne ANC
Schon an der Namensgebung – Airpods 4 versus Airpods 4 with Active Noise Cancellation (ANC) – lässt sich ablesen, was der Hauptunterschied zwischen den beiden Ausführungen ist: die Geräuschunterdrückung. Bisher gab es das für die einfachen Airpods noch nicht.
Die Entscheidung zwischen den neuen Airpods dürfte zudem durch den Preisunterschied beeinflusst werden. Die ANC-Ohrstöpsel kommen für 149 Euro auf den Markt. Die Airpods 4 ohne aktive Geräuschunterdrückung sollen 199 Euro kosten.
Sie können ab sofort vorbestellt werden. Die Auslieferung soll ab 20. September beginnen. Eine Gravur ist inklusive.
Verkehrslärm und Gespräche erkennen
Die Ohrstöpsel mit ANC-Support haben den sogenannten Transparenzmodus an Bord, der etwa Verkehrs- oder Flugzeuggeräusche herausfiltern soll. Darüber hinaus soll die Lautstärke bei Gesprächen automatisch heruntergefahren werden. Die dafür zuständige Funktion nennt Apple Conersation Awareness.
Ebenfalls einen Unterschied gibt es natürlich in der Akkuleistung. Ohne ANC kann man mit einer Ladung bis zu fünf Stunden lang hören, mit ANC-Funktion bis zu vier Stunden. Das Ladecase bietet bis zu 30 Stunden Hör- und 20 Stunden Sprechzeit. Bei aktivierter ANC-Funktion sinkt die Hörzeit um zehn Stunden.
Zudem ist die Ladecase-Ausführung der ANC-Airpods um 2,4 Gramm schwerer. Darüber hinaus scheint es aber keine großen Unterschiede hinsichtlich Design und Funktionen der Airpods 4 zu geben.
Verbesserungen beim Sound
Beide Modelle sollen sich jetzt bequemer als zuvor tragen lassen. Zudem hat Apple auch an der Soundqualität geschraubt. Unter anderem wird ein personalisierter räumlicher Klang (Spatial Audio) unterstützt.
Weitere neue Funktionen bietet das Ladecase – allerdings nur jenes für die ANC-Airpods. Dann kommt es mit einem bisher nur bei Pro-Varianten verfügbaren integrierten Lautsprecher. Auch drahtloses Laden ist möglich. Zudem hat Apple den neuen Airpods 4 (ANC) auch „Wo-ist“-Features spendiert, die bisher den Pro-Varianten vorbehalten waren.
Mit Siri per Gesten kommunizieren
Immerhin lassen sich beide Ladecase-Ausführungen per USB-C aufladen. Ebenfalls interessant: Mit den Airpods 4 kann man jetzt per Kopfbewegungen mit Siri kommunizieren, etwa ohne zu sprechen mit Ja oder Nein auf eine Frage antworten. Diese Funktion soll mit iOS 18 kommen.
Das Update bei den Pro-Modellen soll einen vom eingebauten H2-Chip unterstützten Gehörschutz bieten, um die Ohren der Nutzer:innen vor zu großer Lautstärke zu schützen. Zudem soll in den Airpods Pro 2 eine Art Hörhilfe-Feature ähnlich wie ein Hörgerät funktionieren. Kostenpunkt: 279 Euro.
Airpods Max bekommt USB-C und neue Farben
Die Over-Ear-Kopfhörer Airpods Max bekommen wie erwartet lediglich ein kleines Update. So wird der Lightning-Anschluss durch USB-C ersetzt und es wird fünf neue Farben geben: Mitternacht, Sternenlicht, Blau, Orange und Lila. Die neuen Airpods Max kosten 579 Euro.