Apple hat einem Bloomberg-Bericht zufolge Luigi Taraborrelli in das Apple-Car-Team geholt. Fachmedien bezeichnen den Ingenieur als „Chassis Guru“. Er arbeitete fast 21 Jahre lang bei Lamborghini und führte dort zuletzt die Entwicklung und Forschung im Bereich Chassis und Fahrdynamik. Ungenannten Quellen zufolge soll Taraborrelli die Designentwicklung des Autos leiten. Er selbst gibt auf Linkedin an, seit Mai nicht mehr der Entwicklungsabteilung bei Lamborghini vorzustehen und nun in der San Francisco Bay Area zu wohnen. Sein Status besagt, er lerne gerade „neue Dinge“.
Seit 20 Jahren: „Designing amazing cars“
Taraborrelli beschreibt seinen Werdegang so: „Seit mehr als zwanzig Jahren bin ich in der Automobilbranche tätig und habe am Design großartiger Autos gearbeitet.“ Entsprechend liest sich die Liste seiner Projekte: Urus, Huracán Coupé und Spyder, Aventador Coupé und Roadster sowie die Concept Cars Sterrato und Asterion finden sich darunter. Er überwachte die Fahrwerksentwicklung, Handling und Aufhängung, Bremsen und Felgen. Er schreibt, Technologie sei eine seiner Leidenschaften.
Apple Car: Beeindruckendes Team zusammengestellt
Die Entwicklung des Apple Cars ist vielen Höhen und Tiefen unterworfen – das sieht man nicht zuletzt an der Fluktuation innerhalb des Teams, das daran arbeiten soll. Neben prominenten Zugängen wie dem Ex-Canoo-Chef Ulrich Kranz verliert Apple auch immer wieder Toppersonal. So verließ Doug Field, der Leiter des Projektes, nach drei Jahren die Labors. Insgesamt hat Apple unter dem Dach des „Project Titan“ Hunderte Fachleute versammelt, die von Tesla, Ford, Rivian, Volvo und Mercedes stammen. Auch leitende Konstrukteure von McLaren, Porsche und Aston Martin verrichten nun ihren Dienst unter dem angebissenen Apfel. Apples Designer-Ikone Jony Ive soll hingegen nicht mehr am Design beteiligt sein.
Apple Car: Ohne Lenkrad und mit Käfer-Dach
Die letzten Informationen über das seit mindestens 2014 in der Entwicklung befindliche Geheimprojekt beschreiben eine selbstfahrende Limousine, in der sich die Insassen gegenübersitzen. Das Dach sei ähnlich einem VW Käfer gewölbt. Das Auto soll ohne Lenkrad oder Pedale ausgestattet sein und vollständig autonom fahren. Zudem experimentieren die Ingenieure angeblich mit einem automatisch absenkbaren Kofferraum, beweglichen Displays in den Sitzen und Flächen zum Schlafen. Beobachter rechnen frühestens 2025 mit einem marktfähigen Modell.