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Rauswurf: Apple schmeißt alle Epic-Apps aus dem App-Store

Apple hat am Freitag dem Entwickler-Account des Fortnite-Entwicklers Epic Games komplett den Stecker gezogen. Damit hat Epic keinen Zugriff mehr auf den App-Store und kann weder neue Apps noch Updates einreichen.

2 Min.
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Fortnite-Bösewicht Tart Tycoon: Epic nimmt Apple aufs Korn. (Bild: Epic Games)

Seit Freitag können Nutzer keinerlei Epic Games mehr im App-Store finden. Betroffen sind neben dem Kassenschlager Fortnite auch die Teile der Infinity-Blade-Trilogie. Suchen nach allen Apps des Publishers schlagen fehl.

Fortnite auf iPhones praktisch tot

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Auch Nutzer, die eines der Games bereits auf ihren Geräten installiert hatten und nun versuchen, die App über die Liste der gekauften Apps im App-Store erneut zu installieren, scheitern. Zwar ist der Listeneintrag noch vorhanden, beim Versuch der Re-Installation erscheint indes eine Fehlermeldung.

Nun könntet ihr meinen, dass installierte Versionen der Epic-Apps nicht von der Löschung des Entwickler-Accounts betroffen sind. Die Annahme geht fehl. Denn damit hat Apple auch sämtliche In-App-Käufe abgeschaltet. Spieler können Apples Bezahlsystem nicht mehr benutzen, um sich im Spiel auszurüsten.

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Apple hat die Abschaltung inzwischen gegenüber The Verge bestätigt. In einer Stellungnahme gibt sich das Unternehmen betrübt und bringt seine „Enttäuschung“ darüber zum Ausdruck, „gezwungen gewesen zu sein, den Epic-Entwickler-Account zu beenden.“ Immerhin habe man über Jahre erfolgreich mit dem Epic-Team gearbeitet. Und auch das von Epic angerufene Gericht habe dem Publisher empfohlen, sich an die Regeln des App-Store zu halten. Das hätten sie immerhin über zehn Jahre getan, bevor sie „diese Situation geschaffen hätten.“

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Aber das hätte Epic nicht nur abgelehnt, so Apple. Vielmehr seien danach immer wieder Updates eingereicht worden, die erneute Regelbrüche darstellten. So beklagt Apple eine Unfairness Epics gegenüber anderen Entwicklern und wirft dem Publisher vor, seine Kunden ins Zentrum der Auseinandersetzung zu schieben. In der Zukunft würde man sicher gerne wieder mit Epic arbeiten, aber am heutigen Tage sei das unmöglich.

Rauswurf mit Ansage

Apple hatte den Rauswurf in der vergangenen Woche angekündigt. Epic hatte daraufhin um eine einstweilige Verfügung nachgesucht, die Apple den Schritt untersagen sollte. Mit dem Antrag auf eine schützende einstweilige Verfügung war Epic nur zum Teil erfolgreich. So untersagte das Gericht lediglich die Schließung des Entwickler-Accounts, der hinter der Unreal-Engine steht.

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Diese Spiele-Engine ist Epics zweites Standbein und bringt dem Unternehmen Lizenz-Einnahmen. Dabei basiert Fortnite auf der Unreal-Engine, aber auch einer der wichtigsten Wettbewerber des Spieles, PUBG Mobile, setzt auf die Engine. Es dürfte wohl nicht bloß reiner Zufall sein, dass Apple just dieses Spiel am Freitag auf der Startseite des App-Store mit einem prominenten Feature ausstattete.

Ebenso wie Apple bleibt auch Epic bislang hart. So hatte das Unternehmen in dieser Woche entschieden, auch unter macOS keine weiteren Fortnite-Updates mehr auszuspielen, obwohl auf dieser Plattform die App-Store-Regeln keine Rolle spielen. Wie der Konflikt ausgehen wird, ist kaum vorherzusagen. Bislang sieht es so aus, als müsste die Auseinandersetzung im gerichtlichen Hauptsacheverfahren geklärt werden, was dauern kann. Eine erste Anhörung ist auf den 28. September festgesetzt.

Passend dazu: 

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Kommentare (1)

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Dennis

Epic macht doch genau das gleiche mit seinem eigenem Store. Ich erinnere hier mal an all die Titel, die exklusiv nur im Epic Store zu finden sind. Das bedeutet also Epic darf in seinem Store mache was sie wollen, an Apple´s Regeln will man sich aber nicht halten.

Außerdem ist es so wie mit allem. Der Nintendo Store, der Xbox Store, Playstation Store alles Stores, die ihre eigenen Regeln haben und auch nur rein kommt, wem es erlaubt wird.

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