Die neuen Informationen zu Apples kommenden Produkten stammen vom Tech-Journalisten und Leaker Jon Prosser, der in den vergangenen Monaten eine sehr hohe Trefferquote bei seinen Leaks hatte. Nach Vorabinfos zu den Airpods Max und dem korrekt vorhergesagten Termin für den Galaxy-S21-Launch legt er nun mit interessanten Details zum 2021er iMac und dem bereits von Bloombergs „Apple-Flüsterer“ Mark Gurman erwähnten kompakten Mac Pro nach.
2021er iMac mit Redesign und in 5 Farben

Konzept: Apples 2021er iMac soll in fünf Farben erscheinen. (Mockup: Jon Prosser/ Cconceptcreator)
Gerüchte über runderneuerte iMacs kursieren seit Monaten. Apples neue All-in-One-Desktoprechner sollen sich tendenziell am Design des Pro-XDR-Displays orientieren und damit etwas eckiger werden. Die Displaydiagonalen sollen von 21,5 und 27 auf 23 oder 24 Zoll und womöglich 32 Zoll ansteigen, ohne größer zu werden, was durch Reduzierung der massiven Displayränder der bisherigen Modelle erreicht werden soll.
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Prosser berichtet nun auf seinem Youtube-Kanal FrontpageTech (via Macrumors), dass Apple die kommenden iMacs offenbar auch farbig gestalten will. Sie sollen in den gleichen Pastellfarbtönen erscheinen wie das iPad Air 4 (Test): Silber, Space Gray, Grün, Himmelblau und Roségold.
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Prosser erklärt, dass die Farbauswahl darauf abziele, den Nostalgiefaktor der ursprünglichen iMac G3 zu nutzen. Diese kamen 1998 in den knalligen Farben Limette, Erdbeere, Blaubeere, Traube und Mandarine in den Handel.

Der iMac G3 mit Röhrenmonitor von 1998. (Foto: Sutterstock)
„Mac Pro Mini“: Apples Kompaktversion des Mac Pro
Prosser will zudem weitere Details zur kompakten Version des Mac Pro erfahren haben. Erste Informationen zu dieser Produktkategorie stammten von Bloombergs Mark Gurman, der erklärte, dass der Rechner etwa halb so groß wie die aktuelle „Käsereibe“ sein und bis zu 32 Hochleistungskerne erhalten soll.

So stellt Prosser sich den Mac Pro Mini vor. (Mockup: Jon Prosser/ Cconceptcreator)
Glaubt man Prosser, könnte der „Mac Pro Mini“, wie er ihn bezeichnet, so groß sein wie drei oder vier aufeinander gestapelte Mac Minis. Damit könnte er ein wenig an Apples Designstück Power Mac G4 Cube erinnern. Der Cube wurde im Jahr 2000 im Zuge der Macworld Expo von Steve Jobs als das „One more thing“ angekündigt. Der Rechner wurde nach nur einem Jahr wieder aus dem Programm genommen, da er wie Blei in den Regalen lag. In einer Pressemitteilung sprach Apple nicht davon, das Produkt komplett einzustellen, stattdessen hieß es, das Produkt werde „auf unbestimmte Zeit ausgesetzt“.

Apples 2000er Powermac G4 Cube war ein Flop. (Bild: Apple)
Sofern Prosser mit seinen Informationen richtig liegt, wird Apple seinen Cube 20 Jahre später wieder ausmotten. Im Unterschied zum alten Modell soll der Rechner offenbar ein Metall- und kein Kunststoffgehäuse erhalten. Auf einen Lüfter könnte Apple bei dem Mac Pro Mini jedoch abermals verzichten: Laut Prosser soll die Recheneinheit im unteren Bereich des Würfels verortet sein, der obere Teil diene als großer Kühlkörper.
Gemäß Apples Ankündigung vom Juni 2020 werden die Rechner mit Sicherheit mit den hauseigenen Apple-Silicon-Prozessoren ausgestattet. Anstelle des achtkernigen M1-Chips, der mit vier Hochleistungskernen und vier energiesparenden Kernen bestückt ist, dürfte die Anzahl der Kerne massiv hochgeschraubt werden, um eine höhere Rechenleistung zu erzielen. Man munkelt, der nächste Apple-Silicon-Chip, der eventuell M1X getauft werden könnte, soll bis zu 16 Performance- und vier Effizienzkerne erhalten und womöglich von einer neuen Grafikeinheit unterstützt werden. Laut Bloomberg soll die nächste Chipgeneration Intels Top-Prozessoren alt aussehen lassen.
Während die iMacs, begleitet von neuen Macbook Pros, noch in diesem Jahr erscheinen könnten, sei die Ankündigung des Mac Pro Mini angeblich erst für 2022 angedacht. Der Release könnte aber auch vorgezogen werden.
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