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Apple: iPhone-Produktion bei Foxconn erst im Januar wieder auf voller Höhe

Der größte iPhone-Fertiger Foxconn fährt seinen Hauptstandort mit bis zu 300.000 Mitarbeiter:innen erst Ende Dezember oder Anfang Januar wieder voll hoch. Das meldet Reuters und bezieht sich auf interne Kreise.
Foxconn hatte im Werk Zhengzhou gleich mit zwei großen Problemen zu kämpfen. Es ist die größte Fabrik zur Herstellung von Apples Erfolgsgaranten. Anderenorts hört man, dass sich der Konzern immer stärker von Foxconn und den chinesischen Fabriken des taiwanesischen Auftragsfertigers zu trennen versucht. Einige Probleme sind allerdings hausgemacht.
Hintergrund der Probleme in Zhengzhou sind zum einen Ausschreitungen wegen der restriktiven Corona-Politik der Regierung. Die Bevölkerung ist sehr unzufrieden, da ihr zum Teil lange Quarantäne-Zeiten, Lockdowns und Einschlüsse das Leben schwer machten.
Es kam zu Ausschreitungen in Fabriken, in denen die Angestellten schon seit Wochen ausharrten. Das soll sich bereits auf die Verfügbarkeit von iPhone 14 Pro und Pro Max auswirken.
Zum anderen sollen 20.000 Mitarbeiter:innen das Foxconn-Werk aus Protest verlassen haben. Sie seien bei der Einstellung über die Höhe des Lohns getäuscht worden. Um Lücken aufzufüllen, hatte man ihnen 50 Prozent mehr Lohn geboten. Als sie anfingen, hieß es plötzlich, sie müssten zunächst zwei Wochen zu einem schlechteren Tarif arbeiten. Der Frust über einbehaltene Löhne und Boni entlud sich in tumultartigen Szenen, wie das Manager Magazin berichtet.
Apple versucht bereits seit Längerem, neue Produktionskapazitäten aufzubauen. Zuletzt war die Rede davon, die Hauptfertigung der iPhones in Indien aufzuziehen. Die Fertigung der Airpod-Kopfhörer hat man bereits dorthin transferiert.
Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen daran, dass Chip-Zulieferer TCMS in den USA fertigt. Nach dem Zoll-Krieg zwischen den USA und China sind Cook und sein Team daran interessiert, die Produktion stärker zu diversifizieren. Auch Foxconn will sich unabhängiger von dem Hauptkunden machen und hat daher eine E-Auto-Fertigung aufgezogen.
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