Neue Macbooks mit M4-Chip kurz vor dem Start – diese Neuerungen können wir erwarten
Nachdem der M4-Chip im iPad Pro (Test) im Mai seine Premiere feierte, deutet sich an, dass Apple am 30. oder 31. Oktober neue Macs, Macbooks und aktualisiertes Zubehör vorstellen wird.
Insider-Informationen zufolge können Apple-Fans mit neuen Macbook Pros und einem runderneuerten Mac Mini rechnen, der nicht viel größer als ein Apple TV sein soll. Auch der zuletzt im vergangenen Jahr auf einen M3-Chip aktualisierte 24-Zoll-iMac, könnte in den nächsten Wochen ein Update erhalten.
Ein regelrechtes Event wird es wohl nicht geben. Stattdessen sollen nach Informationen von Bloomberg-Reporter Mark Gurman ausgewählte Pressevertreter:innen Briefings in Los Angeles vor Ort vorab informiert werden.
Neue M4-Chipvarianten für Macbook Pros
Dass die neuen Macs mit M4-Chip erscheinen werden, gilt als gesetzt. Wie in den vergangenen Jahren wird Apple neben dem „Basis“-Modell des M4 weitere Varianten der Chipfamilie einführen, die mehr Leistung liefern. Die „Pro“ und „Max“-Versionen dürften unter anderem in den teureren Macbook Pros verbaut werden.
Zu den M4-Pro- und -Max-Chips gibt es bislang noch keine konkreten Informationen, außer dass sie auf dem effizienteren 3-Nanometer-Verfahren von TSMC basieren, das Apple auch für die A18 und der M4-Chips verwendet. Neben der CPU- und GPU-Leistung könnten sie zudem einen Schub bei der NPU erhalten, der unter anderem für KI-Aufgaben für Apple Intelligence verantwortlich ist.
Für KI: Macs und Macbooks mit mehr RAM
Die neuen Macs und Macbooks sollen aber mehr als nur neue Prozessoren bekommen. Es heißt, dass die anstehende Mac-Generation endlich mehr Standard-RAM erhalten sollen: Anstelle der bisher acht Gigabyte sollen es künftig mindestens 16 Gigabyte sein. Auch Modelle mit 32 Gigabyte teste Apple.
Bei Apples Macbook-Modellen mit Basis-M3-Chip war bislang bei 24 Gigabyte RAM Schluss. Dass Apple seinen Macbooks endlich mehr Basis-RAM verpasst, wird schon lange gewünscht, auch wenn einige Apple-Manager:innen den verhältnismäßig kleinen Arbeitsspeicher verteidigt haben.
Der Grund für das mögliche RAM-Upgrade: Mit dem Update auf macOS Sequoia, inklusive der Apple-Intelligence-Funktionen, wird schlichtweg mehr Arbeitsspeicher benötigt. Selbst Googles Pixel-9-Smartphones kommen mit mindestens 12 Gigabyte RAM, um die Aufgaben bewältigen zu können.
Bei den Einstiegsmodellen wie dem Macbok Air sind acht Gigabyte indes noch akzeptabel, sofern man sie für weniger anspruchsvolle Aufgaben verwendet. Nach eigenen Erfahrungen reicht der Arbeitsspeicher für die meisten Aufgaben im Office-Umfeld aus.
WiF-i 7: Schnelleres WLAN zumindest bei den Pros?
Auch beim WLAN könnte Apple zumindest bei seinen Top-Macbooks einen drauflegen und ihnen den neuen Wi-Fi-7-Standard spenden. Dieser kommt derzeit nur beim iPhone 16 Pro und Pro Max (Test) zum Einsatz.
Selbst beim iPad Pro mit M4 wie dem normalen iPhone 16 kommt der etwas ältere Standard Wi-Fi 6e zum Einsatz. Wi-Fi-7 unterstützt Download-Geschwindigkeiten von bis zu 46 Gbit/s, was mehr als fünfmal schneller ist als die neun Gbit/s von Wi-Fi 6E. Wi-Fi 7 arbeitet außerdem mit 320-Megahertz-Kanälen und unterstützt das 6-GHz-Band, wodurch Interferenzen und Signalüberlastungen weitgehend reduziert werden sollen.
Zubehör: Weg mit den Lightning-Altlasten
Auch beim Zubehör der Magic-Serie dürfte zu Änderungen kommen: Vor allem angesichts der Tatsache, dass Apple bis Ende 2024 die Auflagen der EU erfüllen muss, seine Produkte auf USB-C umzustellen, hat der Hersteller nicht mehr viel Zeit. Daher ist es recht sicher, dass Apple die Magic Maus, die externen Keyboards und das Magic Trackpad von den Lightning-Altasten befreien wird.
Ungewiss ist, ob Apple dem seit Jahren nahezu unveränderten Zubehör ein Redesign unterzieht. Tendenziell könnte der Hersteller jedoch so vorgehen wie bei den Airpods Max: die Over-Ear-Kopfhörer haben im September lediglich einen USB-C-Port und neue Farben erhalten.