Nächstes iPhone SE angeblich im Design des iPhone XR mit Touch-ID im Powerbutton
Apple hatte im März 2022 eine neue Generation seines Budget-Modells iPhone SE vorgestellt. Rein äußerlich unterscheidet es sich nicht von den ersten beiden Versionen, die 2016 und 2020 erschienen, nur die inneren Werte wurden regelmäßig aktualisiert. Glaubt man den Informationen des Youtubers und Leakers Jon Prosser, wird Apple sich bei der nächsten Generation vom altbackenen Design, das an das iPhone 8 angelehnt war, verabschieden und auf die Bauform des iPhone XR setzen. Auch Display-Analyst Ross Young geht bei der nächsten Generation von einem größeren Upgrade aus.
Das nächste iPhone SE soll sich vom alten Design verabschieden
Wie Jon Prosser im August 2022 beim „Geared Up“-Podcast mit Andru Edwards und Jon Rettinger (via 9 to 5 Mac) berichtet, soll das nächste iPhone SE „nur ein iPhone XR“ sein. Falls Prosser, der bei seinen Leaks eine durchwachsene Erfolgsbilanz besitzt, richtig liegen sollte, könnte Apple mit dem Umstieg vom Design des iPhone 8 auf das des iPhone XR seinem Budget-Modell ein moderneres Erscheinungsbild verpassen.
Neben Prosser will der Display-Analyst aus seinen Zuliefererkreisen ähnliche Informationen erhalten haben. Young sagte gegenüber Macrumors, das nächste iPhone SE werde ein 6,1-Zoll-Display erhalten und sich vom Touch-ID-Sensor unterhalb des Displays verabschieden.
Mit dem Umstieg auf ein neues Gerätedesign beim SE-Modell werde Apple wohl dennoch keine Face-ID-Gesichtserkennung, wie sie bei den Topmodellen verbaut wird, einsetzen. Eine Art Notch werde es zwar geben, so die Gerüchte, jedoch werde sie kleiner als etwa beim iPhone 13, da Apple einen Touch-ID-Sensor im Powerbutton verbauen könnte.
Durch das größere Display wird das 2024 erwartete iPhone SE zudem größer: Während das aktuelle iPhone SE ein 4,7-Zoll-LC-Display besitzt und 138,4 mal 67,3 mal 7,3 Millimeter groß ist, könnte das nächste Budget-Phone auf Basis des XR um einiges größer werden. Denn das iPhone XR, das Apple im September 2021 aus dem Programm genommen hat, verfügt mit seinem 6,1-Zoll-Bildschirm über die Abmessungen von 150,9 mal 75,7 mal 8,3 Millimetern.
Weitere Details zum möglichen Nachfolger des iPhone SE (2022) gibt es derweil nicht. In der Regel versieht der Hersteller die SE-Modelle mit einem recht aktuellen Prozessor und schnellerem Speicher, behält den Rest der Ausstattung wie die Kamerahardware aber bei.
Konsument:innen greifen eher zu größeren Modellen
Falls Apple auf ein größeres SE-Modell setzen sollte, wie Prosser und Young prognostizieren, dürften manch hartgesottene Fans des Smartphone-Modells enttäuscht sein. Allerdings hatte Apple die Größe des iPhone SE schon einmal hochgeschraubt: Das erste SE von 2016 hatte noch einen Bildschirm von vier Zoll und das Gehäuse des iPhone 5s. 2020 wechselte der Hersteller auf 4,7 Zoll und das iPhone-8-Gehäuse.
Abgesehen vom iPhone 13 Mini ist das 2022er-SE-Modell das kleinste Smartphone in Apples Portfolio. Wie beim Mini sieht der Absatz des aktuellen iPhone SE im Vergleich zu Apples weiterem Portfolio eher enttäuschend aus, wie Zahlen aus den USA andeuten.
Das deutet darauf hin, dass Konsument:innen eher größere Smartphones bevorzugen. Darauf hat auch schon Apple mit seinem iPhone 14 Plus mit 6,7-Zoll-Bildschirm reagiert, das als Ersatz für das iPhone 13 Mini betrachtet werden kann. Ein iPhone SE mit 6,1-Zoll-Bildschirm wäre in Apples Portfolio dann weiterhin die kleinere Option.
Kommt das nächste iPhone SE 2023 oder 2024?
Wann Apple eine neue Version des iPhone SE vorstellen wird, ist unklar. Zwischen der ersten und der zweiten Generation sind vier Jahre vergangen, zwischen der zweiten und der aktuellen Generation waren es nur zwei Jahre. Manche munkeln, dass das neue Modell schon 2023 erscheinen könnte. Andere tippen eher auf einen Release 2024, wodurch Apple sich auf einen Zweijahreszyklus einpendeln dürfte.
Ob Prosser mit seinen Informationen überhaupt richtig liegt, ist ohnehin fraglich, auch wenn ein Designupdate beim iPhone SE längst überfällig ist. Denn Prosser hat bei seinen Leaks eine durchwachsene Erfolgsbilanz: Mit seinen Informationen über die bunten iMacs, den Airtags und die Airpods Max war er ziemlich treffsicher. Sein Leak zum iPhone 14 Ende 2021 war indes eher falsch: Er sagte damals, dass die Rückseite der kommenden iPhone-Generation komplett flach sein werde. Seine Trefferquote ist dennoch recht hoch, wie die Website Apple-Track zeigt.
Youngs Informationen stammen primär aus Kreisen von Displayzulieferern, mit denen er eine weit bessere Trefferqoute zu bieten hat als Prosser. Seine Informationen über ein 27-Zoll-Studio-Display stellten sich etwa als korrekt heraus, ebenso seine Prognose, eines der iPhone-14-Modelle erhalte ein größeres Display. Womöglich hat er gar recht, dass Apple im nächsten Jahr auch die Basis-iPhones mit der Dynamic Island bestücken wird.