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Vision Pro: Headset hat mehr mit Steve Jobs zu tun als bisher angenommen

Apples Vision Pro soll 2024 erscheinen. Dass der erste „räumliche Computer“ des Konzerns seit langer Zeit in Entwicklung war, ist bekannt. Neu veröffentlichte Patente zeigen, dass erste Ideen gar bis zum ersten iPhone zurückreichen.

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Apple Vision Pro. (Foto: Picture Alliance/dpa | Christoph Dernbach)

Gut Ding will Weile haben, heißt es – und Apple ist bekannt dafür, dass der Hersteller nicht der erste sein muss, wenn es um die Vorstellung neuer Produktkategorien geht. Dass der Konzern bei der Produktentwicklung einen so langen Atem hat wie bei der Vision Pro, ist dennoch bemerkenswert: Denn ein neu veröffentlichtes Patent, das an die Funktionen der Vision Pro erinnert, führt bis ins Jahr 2007 zurück.

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Patente von 2007 beschreiben einige Funktionen der Vision Pro

Sicher beschreibt das aus Techniksicht schon fast historische Dokument, das Patently Apple ausgegraben hat, nicht die vollständigen Fähigkeiten der Vision Pro. Allerdings werden in dem Patent Funktionen eines Headsets in einer Virtual-Reality-Umgebung zur Anzeige von Filmen und Sportereignissen beschrieben.

Die Darstellungen des Einsatzes und der Funktionen des Headsets im VR-Umfeld sind dabei zum Teil überraschend ausgefeilt. So beschreibt das 2007er Patent etwa, wie das Headset die Illusion vermitteln würde, in einem Kino oder einem Baseball-Stadion (zum Beispiel Fenway Park oder Yankee Stadium) zu sitzen.

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Ferner enthält Apples Patent Funktionen, die ein solches Headset weiter als nur zur Betrachtung von Inhalten in einen virtuellen Raum verfrachten. So hatte der Konzern schon 2007 vorgesehen, dass es auf Kopf-, Augen- oder Handbewegungen reagieren könne.

Es heißt im Patentdokument: „In einigen Ausführungsformen kann das persönliche Anzeigegerät die Bewegungen des Benutzers mithilfe eines oder mehrerer Sensoren erkennen und das angezeigte Bild auf Grundlage der Bewegungen des Benutzers anpassen. Beispielsweise kann das Gerät die Kopfbewegung eines Benutzers erkennen und den angezeigten Medienbereich veranlassen, die Kopfbewegung zu reflektieren […].“

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Heißt: Nutzer:innen können ihre Köpfe, Augen oder einen anderen Körperteil bewegen, damit der angezeigte Teil der Medien der Bewegung der Nutzer:innen folgt. Es wird im Patent außerdem beschrieben, wie die Tonausgabe an die virtuelle Position und die Kopfbewegungen angepasst wird.

Außerdem könne das „persönliche Anzeigegerät“ auch spezifische Audioeffekte für das vom Benutzer ausgewählte Theater oder Stadion bereitstellen. So könnten Nutzer:innen etwa die charakteristischen akustischen Effekte und Resonanz der Carnegie Hall oder Publikumsgeräusche für das Veterans Stadium simuliert bekommen, heißt es weiter.

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Vision Pro: Offenbar schon mindestens 17 Jahr in der Mache

Anhand der offenbar erst kürzlich veröffentlichten Patente zeigt sich, wie lange manche Produkte konzeptioniert werden und reifen müssen, bis sie letztlich marktreif sind. Zudem darf nicht vernachlässigt werden, dass Ideen nicht unmittelbar in ein fertiges Produkt umgesetzt werde können.

Schließlich erfordert ein Produkt wie die zur WWDC 2023 enthüllte Vision Pro entsprechende technologische Fortschritte, wie hochauflösende Displays, hochperformante Recheneinheiten mit hoher Energieeffizienz und weitere Komponenten, die es 2007 und nicht einmal 2016 in der jetzigen Form gegeben hat.

Und selbst 2023 hat das Produkt sich noch nicht zur Marktreife fertig entwickelt, sondern wird erst 2024 zu dem hohen Preis von 3.500 US-Dollar in den begrenzten Verkauf in den USA gehen. Erst gegen Ende 2024 soll das Headset auch in weiteren Regionen wie Europa erhältlich sein.

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Interessant an dem Patent ist übrigens, dass es noch unter Leitung von Steve Jobs entstanden ist. Es deutet sich damit an, dass das fertige Produkt zwar unter Tim Cook finalisiert worden ist, der Stein des Anstoßes aber womöglich schon vom 2011 verstorbenen Apple-Mitgründer kam. Inwiefern Jobs seine Finger hier mit im Spiel hatte, lässt sich aber nicht konkret sagen.

Klar ist, dass Tim Cook seit Jahren für Augmented Reality (AR) brennt und sich immer wieder für die Relevanz dieser Technologie ausgesprochen hat. Er hält AR für genauso wichtig wie das iPhone. Unter seiner Führung ist der erste räumliche Computer entstanden und AR gilt als eine neue Produktkategorie, von der wir in Zukunft noch mehr sehen dürften.

Diese iPhone-Funktionen kennst du vermutlich noch nicht

Diese iPhone-Funktionen kennst du vermutlich noch nicht Quelle: (Foto: t3n)
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