Nachdem Apple im Juni das SDK für VisionOS freigegeben hatte, legt nun Unity nach, um Apps für die Vision Pro zu entwickeln. Mithilfe der Entwicklerplattform lassen sich unter anderem bestehende Unity-Apps auf die Vision Pro portieren, um das neu entstehende Ökosystem rasch wachsen zu lassen.

Wie das Entwicklerstudio ankündigt, lassen sich nun mit dem gestarteten Betaprogramm Echtzeit-3D-Inhalte für VisionOS erstellen. Auf diesem Wege erhalten Unity-Entwickler:innen eine einfache Möglichkeit, ihre Spiele und Anwendungen für Apples räumlichen Computer zu kreieren und auch vorhandene zu portieren.

Apple und Unity arbeiten für den Aufbau des VisionOS-Ökosystems eng zusammen, was sich schon auf der WWDC 2023 zeigte.

Unter VisionOS sollen Apps, die mit Unitys Polyspatial erstellt wurden, genauso aussehen wie native Apps, so der Entwickler. Realisiert wird dies durch die Kombination der neuen Polyspatial-Technologie mit dem Realitykit-verwalteten App-Rendering von Apple.

Damit auch die Unterstützung für die Steuerung mit Augen und Händen mit den Unity-Apps für VisionOS möglich ist, hat der Entwickler entsprechende Schnittstellen integriert. Zudem unterstützen Unity-basierte Apps und Games die VisionOS-Funktionen wie Pass-Through.

Nicht vergessen werden sollte, dass Apple etwa auch den Einsatz von iPad-Apps auf VisionOS ermöglicht. Diese Apps unterscheiden sich jedoch optisch von den Apps ab, die direkt für VisionOS konzipiert werden. Weitere Details zu Unitys Betaprogramm für VisionOS stellt der Entwickler auf einer dedizierten Seite bereit.

Apples Vision Pro soll zunächst Anfang 2024 in den USA auf den Markt kommen. Anschließend soll der „räumliche Computer“ sukzessive in weiteren Ländern wie Deutschland starten. Man munkelt, dass es hierzulande erst Ende 2024 erscheinen soll.