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Wo ist mein E-Bike? – Apple öffnet sein Find-my-Suchnetzwerk für Dritte

Apple öffnet sein „Find my“-Ortungssystem für Drittanbieter. Unter anderem lässt sich nun etwa ein neues Pedelec Vanmoof S3 über Apples „Wo ist?“-App finden.

3 Min.
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Neue Modelle des Vanmoof S3 lassen sich künftig mit Apples „Wo ist?“-Suche finden. (Foto: Vanmoof)

Das hauseigene Tracking-Gadget Airtags ist zwar immer noch nicht offiziell enthüllt worden, dafür öffnet der iPhone-Bauer seine „Wo ist?“-App für andere Hersteller. Zu den ersten Unternehmen, die Unterstützung für den Ortungsdienst bieten werden, gehören etwa Belkin, Chipolo und Vanmoof.

Zertifizierung erforderlich: Apple öffnet „Wo ist?“-Suche für Dritte

Apple öffnet sein „Wo ist?“-Netzwerk für andere Hersteller. (Bild: Apple)

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„Seit mehr als einem Jahrzehnt verlassen sich unsere Kunden:innen auf ‚Wo ist?‘, um ihre vermissten oder gestohlenen Apple-Geräte zu lokalisieren, und das mit einem Höchstmaß an Schutz der Privatsphäre“, erklärt Bob Borchers, Apples globaler Marketingchef. Mit dem neuen „Wo ist?“-Zubehörprogramm könne das Suchnetzwerk von noch mehr Menschen und Produkten genutzt werden. Mit dem Update der „Wo ist?“-Anwendung könne Apples Netzwerk künftig nicht nur verloren gegangene oder geglaubte iPhones, iPads oder Macbooks lokalisiert und im Auge behalten werden, sondern auch weitere wichtige Gegenstände.

Apple öffnet sein „Wo ist?“-Netzwerk für andere Hersteller. (Bild: Apple)

Apples Zubehörprogramm für das „Wo ist?“-Netzwerk ist Teil des „Made for iPhone“ (MFi)-Programms. Um ein bestehendes oder neues Produkt mit dem „Wo ist?“-Netzwerk verbinden zu können, müssen Drittanbietern alle erforderlichen Datenschutzrichtlinien einhalten, so der Hersteller. Zertifizierte Produkte lassen sich künftig in einem neuen Tab der App mit dem Titel „Gegenstände“ hinzufügen und werden Apple zufolge mit einem „Works with Apple Find my“-Symbol versehen.

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Neue Modelle des Vanmoof S3 lassen sich künftig mit Apples „Wo ist?“-Suche finden. (Foto: Vanmoof)

Darüber hinaus hat Apple hat einen ersten Entwurf einer Spezifikation für Chipentwickler angekündigt, der im Laufe des Frühjahrs veröffentlicht werden soll. Mit entsprechenden Chips sollen andere Gerätehersteller dazu in der Lage sein, Produkte zu entwickeln, die mit der Ultrabreitband-Technologie kompatibel sind. Orten lassen diese sich mit Apple-Geräten, die mit dem U1-Chip ausgestattet sind.

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Erste Produkte mit Apples „Wo ist?“-Zertifizierung

„Wo ist?“-zertifiziert ist auch der Artikelfinder von Chipolo. (Foto: Chipolo)

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Zu den ersten Produkten, die „Wo ist?“-kompatibel sind, gehören neue Modelle der Vanmoof-Pedelecs der S3 (Test)– und X3-Serie. Bereits auf dem Markt befindliche S3- und X3-Modelle des niederländischen Herstellers sind nicht kompatibel, wie uns auf Nachfrage bestätigt wurde. „Privatsphäre und Sicherheit sind für uns und Apple sehr wichtig. Unsere älteren S3 Modelle entsprechen schlichtweg nicht den Apple-Anforderungen, um mit Find My kompatibel zu sein“, so Vanmoof.

Weitere Produkte, die künftig mit Apples „Wo ist?“-Suche gefunden werden können, seien die Soundform Freedom True Wireless In-Ear-Kopfhörer von Belkin und der Chipolo One-Spot Artikelfinder. Letzterer lässt sich zur Ortung von Gegenständen wie Taschen, Schlüsselbunden, aber auch für Spielzeuge bis hin zu Haustieren verwenden, wie der Hersteller illustriert. Weitere Hersteller werden in Kürze „Wo ist?“-fähige Produkte und Zubehör anbieten, verspricht Apple. Apples eigenes Ortungsgadget Airtags dürfte mit der Öffnung des Dienstes auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Angeblich findet noch im April ein Event statt.

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Was ist Apples „Wo ist?“-Netzwerk?

Bislang konnten nur Apple-Produkte per „Wo ist?“ geortet werden. Das ändert sich jetzt. (Bild: Apple)

Mit dem „Wo ist?“-Netzwerk können eure vermissten Geräte auch dann lokalisiert werden, wenn sie keine eigene Internetverbindung besitzen. Hierfür nutzt Apple das große Crowdsourced-Netzwerk aus Hunderten Millionen Apple-Geräten weltweit, die mithilfe von Bluetooth vermisste Geräte oder Gegenstände in ihrer Nähe erkennen und deren ungefähre Position an den Besitzer zurückmelden. Der gesamte Lokalisierungsprozess sei Ende-zu-Ende verschlüsselt und anonymisiert. Damit könne niemand – auch nicht Apple oder der Dritthersteller – den Standort oder die Informationen eures verloren gegangenen Geräts sehen.

In der „Wo ist?“-App könnt ihr euer Produkt auf einer Karte lokalisieren und einen Ton abspielen, um den ungefähren Standort zu bestimmen. Außerdem könnt ihr es in den sogenannten „Verloren“-Modus versetzen, um es sofort zu sperren und eine Nachricht mit einer Kontaktnummer auf dem Bildschirm anzeigen lassen, so Apple. Falls es gestohlen wurde und unwiederbringlich verloren ist, könnt ihr ein iPhone oder anderes Apple-Produkte per Fernzugriff löschen.

Für die Nutzung der neuen „Wo ist?“-App ist ein iPhone oder iPod Touch mit iOS 14.3 oder neuer, ein iPad mit iPadOS 14.3 oder neuer oder ein Mac mit MacOS Big Sur 11.1 oder neuer erforderlich. Weiter werde eine Apple-ID benötigt, mit der ihr in der iCloud mit aktivierter „Wo ist?“-Funktion angemeldet seid.

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Kommentare (2)

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Rainer Neugebauer

Im Text heißt es „Mit dem „Wo ist?“-Netzwerk können eure *vermissten* Geräte auch dann lokalisiert werden, wenn sie keine eigene Internetverbindung besitzen“.

Gibt es wirklich eine Beschränkung auf vermisste Geräte? Können nicht *alle* Geräte lokalisiert werden, sobald irgendein Apple-Gerät sie mal in Reichweite hatte? Soll heißen, auch wenn sie gar nicht als vermisst gelten!

Im Zweifel ist das dann mein eigenes iPhone, als es im Haus in der Nähe des iPads war (als dessen Batterie noch voll war). Damit ist dessen Position bekannt (zumindest die damalige), und ich kann es lokalisieren, wenn ich es vermisse, selbst wenn die Batterie schon tot ist.

Genauso meine Schlüssel, wenn an ihnen ein Chipolo-Tag hängt: Ihre Position wird registriert, sobald sie von einem Apple-Gerät gesehen werden, schon lange bevor ich sie vermisse!

Oder?

Dieter Petereit

Ja, sicher. Vermissen ist ja auch keine objektivierbare Aktivität. So mag etwa meine Frau ihre Mutter vermissen, ich meine Schwiegermutter in der Regel aber nicht ;-) Von daher: Ja, jedes Gerät kann lokalisiert werden. Die Schwiegermutter bräuchte allerdings einen trackbaren Chip. Bloß nicht…

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