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Kolumne

Was Ausgaben in Forschung und Entwicklung für Anleger bedeuten

Gute Unternehmen machen auch morgen noch Gewinne. In einer Welt des Wandels ist aber technologischer Fortschritt gefragt. Und wer forscht, gewinnt? So einfach ist es nicht.

Von Dr. Markus C. Zschaber
2 Min.
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Forscher im Labor. (Foto: Mongkolchon Akesin / shutterstock)

Nur wer in der Gegenwart investiert, investiert auch in die Zukunft. Gerade in einer Welt des Wandels kommt es entscheidend darauf an, schon heute die Rendite von morgen zu sichern. Da Megatrends wie Digitalisierung und Klimawende einen Paradigmenwechsel in vielen Bereichen eingeleitet haben, bedarf es auch technologisch eher einer Revolution denn einer Evolution. Um diese Revolutionen auch zu schaffen, kommt es bei Unternehmen entscheidend darauf an, in die Zukunft zu investieren. Ausgaben für Forschung und Entwicklung gelten seit jeher als Gratmesser für eine langfristige Perspektive von Unternehmen. Doch wie können sich Anleger das zu Nutze machen und dank der Eckdaten rund um Forschung und Entwicklung auch aussichtsreiche Unternehmen identifizieren?

Europa wird auf den 2. Blick interessant

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Viele Investoren sind davon überzeugt, dass Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, auch erfolgreicher sind. Auch die Studienlage legt nahe, dass derartige Investitionen den Kurs und damit auch die Marktkapitalisierung eines Unternehmens positiv beeinflussen können. Wenn wir in Unternehmen mit hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung investieren wollen, sollte der erste Blick in die USA schweifen: Dort begreift man die Zukunft traditionell als chancenreich und setzt alles daran, dem Glück mit zielgerichteter Forschungsarbeit auf die Sprünge zu helfen. Allein die großen Tech-Konzerne Amazon, Alphabet, Microsoft, Apple und Facebook haben im Jahr 2019 rund 109 Milliarden US-Dollar auf diese Weise investiert. Primus in dieser Liste ist Amazon, mit Investitionen in Höhe von etwa 36 Milliarden Dollar allein im vergangenen Jahr.

Doch auch in Europa gibt es Unternehmen, die zupackend in die Zukunft blicken. Vor allem die Branchen regenerative Energie, Halbleiter und auch Medizintechnik sind in Europa stark vertreten. Diese Bereiche unterliegen einem Wandel und profitieren von neuen technologischen Entwicklungen. Folglich sind die Unternehmen in diesen Bereichen geradezu dazu gezwungen, in Forschung und Entwicklung zu investieren – und sich dabei nicht lumpen zu lassen. Am Ende stehen Unternehmen, die innerhalb ihrer Nische bereits sehr gut positioniert sind und dennoch alles dafür tun, dass das auch so bleibt. Für Anleger können gerade diese europäischen Unternehmen wie das Medizintechnik-Unternehmen Siemens Healthineers, der Chip-Hersteller ASML oder auch Philips vielversprechend sein.

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Anleger müssen auch weiter Detailarbeit leisten

Anders als die großen Tech-Konzerne in den USA investieren diese Unternehmen in der Regel weniger spekulativ ins Blaue hinein, sondern gehen innerhalb ihrer Nische inkrementell vor. Oder etwas plakativ ausgedrückt: Während Alphabet Millionen in die Vision von Flugtaxis steckt, dreht sich die Forschung bei den europäischen Pendants ums Kerngeschäft. Doch auch bei Unternehmen wie ASML oder Siemens Healthineers müssen Anleger ganz genau hinschauen und versuchen zu bewerten, wie sehr sich die Forschung von heute morgen auszahlt. Dazu kann es sinnvoll sein, ein Unternehmen über einen längeren Zeitraum zu beobachten und auch die Personalentscheidungen rund um Forschungs- und Entwicklungsabteilungen im Blick zu haben. Die reinen Ausgaben im Bereich Forschung und Entwicklung reichen nicht aus, um die Perspektive eines Unternehmens bewerten zu können.

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