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Betrug durch KI: Autorin will Fake-Bücher von Amazon löschen lassen – und stößt auf Hindernisse

Nachdem sie KI-generierte Bücher auf ihrem Profil entdeckt hatte, wollte eine Autorin diese entfernen lassen. Das ist allerdings gar nicht so einfach, wie man vermuten würde.

2 Min.
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KI-Autoren übernehmen Amazon. (Bild: Midjourney)

Die Autorin Jane Friedman ist kürzlich über eine erschreckende Entdeckung gestolpert: Auf den Plattformen Amazon und Goodreads fand sie gut ein halbes Dutzend Bücher, die unter ihrem Namen veröffentlicht wurden. Es gibt jedoch ein großes Problem – sie hat diese Bücher nicht selbst geschrieben.

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In einem Blogartikel äußerte sich Friedman besorgt über die Situation und erklärte, dass die Bücher wohl von einer künstlichen Intelligenz (KI) generiert wurden. Hinter diesem Akt scheint der Versuch zu stecken, den guten Namen der Autorin und die Algorithmen der Seiten auszunutzen, um den Verkauf zu steigern.

„Wer auch immer das tut, hat es offensichtlich auf Autoren abgesehen, die meinem Namen vertrauen und glauben, dass ich diese Bücher tatsächlich geschrieben habe“, schrieb sie. „Das habe ich nicht. Höchstwahrscheinlich wurden sie von KI generiert.“

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Das Entfernen der Bücher ist gar nicht so einfach

Nach der Entdeckung wollte Friedman die Bücher aus ihren Profilen bei Amazon und Goodreads entfernen lassen. Doch es stellte sich heraus, dass das gar nicht so einfach ist.

Amazon verlangte ihre Markenregistrierungsnummer und schloss den Fall, ohne etwas zu unternehmen, da sie diese nicht vorweisen konnte. Erst nachdem ein Post von ihr auf der Plattform X quasi viral ging, hat Amazon die entsprechenden Bücher entfernt.

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Auf Goodreads erwies sich der Prozess als ähnlich anstrengend. Hier musste sie die Hilfe von freiwilligen Mitarbeitern in Anspruch nehmen und Anfragen in entsprechenden Gruppen stellen. Die Bücher wurden schließlich aus ihrem Profil entfernt.

Das KI-Problem geht weiter

Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Schon letzten Monat haben wir berichtet, dass sich immer mehr KI-Romane auf Amazon tummeln. Einige davon hatten sogar die Bestseller-Listen erklommen, bevor sie wieder entfernt wurden. Und erst gestern haben wir berichtet, dass das Problem mittlerweile auch auf den Bereich der Reiseführer übergeschwappt ist.

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Die Verwendung von KI zum Generieren von Büchern bleibt ein wachsendes Problem, das Autoren und Verlage auf großen Plattformen zu bewältigen haben. Es stellt sich die dringende Frage, was unternommen werden kann, um diesem Trend Herr zu werden.

Der Vorfall mit Jane Friedman hebt nicht nur die Schwachstellen in den aktuellen Verifizierungsprozessen hervor, sondern zeigt auch, dass KI in der heutigen Zeit sowohl für Innovationen als auch für unethische Praktiken genutzt werden kann.

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