Batteriezellen aus Schwaben: Varta steigt in die E-Mobilität ein

„Die Batterie hat gewonnen“, sagte VW-Chef Herbert Diess im Zuge des Power Day und kündigte damit den unaufhaltsamen Siegeszug der Elektromobilität an. Diesem Ruf folgt nun auch das deutsche Technologie-Urgestein Varta aus dem schwäbischen Ellwangen.
Wie die Wirtschaftswoche aus konzernnahen Kreisen erfahren hat, will der schwäbische Batteriehersteller Varta künftig nicht nur kleinformatige Batterien für Taschenlampen oder Kopfhörer herstellen, sondern ein Stück vom Zukunftsmarkt der Elektromobilität abhaben.
Laut Wirtschaftswoche baue der Hersteller dafür eine Pilotanlage auf, in der Batteriezellen im Format 21700 (7 Zentimeter hoch, 2,1 Zentimeter im Durchmesser) gefertigt werden sollen.
Die Batterien sollen zunächst vor allem in leistungsstarken Elektroautos zum Einsatz kommen, heißt es. Ihre Aufgabe sei es, „als kurzzeitiger Beschleuniger oder als Teil von neuartigen Antriebskonzepten, bei denen die Batterie während der Fahrt von einem Motor permanent wieder aufgeladen wird“, eingesetzt zu werden. Derzeit befinde sich der Konzern Insidern zufolge mit mehreren Automobilherstellern in Gesprächen.
Brancheninsider hatten schon lange immer wieder gerätselt, ob oder wann Varta in den Zukunftsmarkt Elektromobilität einsteigen wolle, um Akkuzellen für Elektroautos zu produzieren. Zurzeit wird der Markt von Unternehmen aus China (CATL, BYD, Farasis), Japan (Panasonic) und Südkorea (LG, Samsung) beherrscht.
In Deutschland sollen in den kommenden Jahren zwar auch Batteriezellenwerke entstehen – oftmals aber auf Initiative der besagten Marktführer. Mittlerweile plant auch Tesla, in seinen Werk in Grünheide Akkuzellen zu fertigen. Zudem hatte Volkswagen im Zuge des Power Day angekündigt, sechs Batteriezellenwerke in Europa zu bauen. Die ersten beiden sollen in Salzgitter und – in Kooperation mit Northvolt – in Nordschweden errichtet werden.
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