Beats Studio Buds: True-Wireless-Ohrstöpsel mit ANC kosten 150 Euro
Nach der Vorstellung der Airpods Max (Test) spekulierten wir, was Apple wohl mit der 2014 übernommenen Kopfhörerlegende Beats Electronics anstellen könnte. Mit den Beats Studio Buds zeichnet sich ab, dass die Marke (vorerst) nicht eingestampft wird, sondern Produkte entwickelt, die nicht ausschließlich für den Apple-Kosmos bestimmt sind. Sie verstehen sich bestens mit iOS- wie Android-Geräten, verspricht der Hersteller.
Mit den Buds erweitert Beats seine Studio-Reihe, deren letzter Neuzugang, die ANC-Over-Ear-Kopfhörer Studio 3 Wireless, aus dem Jahr 2017 stammt. Anstelle neuer Over-Ears liefert der Hersteller aber nun derzeit angesagt True-Wireless-Ohrhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung, die letztlich den teureren Airpods Pro aus dem eigenen Hause Konkurrenz machen.
Die Studio Buds unterstützen wie die Airpods Pro aktive Geräuschunterdrückung und sollen einen „kraftvollen Sound“ bieten. Bei den Lautsprechern verbaut Beats eine 8,2 Millimeter große, spezielle Membran mit zwei Elementen. Ein Zwei-Kammer-Gehäuse liefert dem Hersteller zufolge Stereosound bei „minimaler Verzerrung über den gesamten Frequenzgang“. Weiter bieten die Beats-Ohrstöpsel Unterstützung für Apples im Mai angekündigtes 3D Audio via Apple Music, sofern Tracks in Dolby Atmos gemischt wurden.
Laut Hersteller unterstützen die Studio Buds aktive Geräuschunterdrückung (ANC) auch für unerwünschte Hintergrundgeräusche wie etwa Wind in Echtzeit und durch eine adaptive Verstärkungsregelung. Erzielt werde ein klarer Klang bei ANC durch eine Analyse der Quelldatei mithilfe eines Algorithmus, der den Track bis zu 48.000 Mal pro Sekunde scannen und damit alles korrigieren soll, um die Klangqualität nicht zu beeinträchtigen.

Beats Studio Buds in Rot. (Bild: Beats)
Wie bei den Airpods Pro integriert Beats einen Transparenzmodus, der sich über die B-Taste an der Außenseite der Stöpsel aktivieren lässt, um Umgebungsgeräusche wahrnehmen zu können. Die zwei Beamforming-Mikrofone an der Außenseite übertragen die Geräusche aus der Umgebung parallel zur Musikwiedergabe. Die beiden Mikrofone sollen außerdem für eine gute Stimmwiedergabe bei Telefongesprächen sorgen, da sie auch Hintergrundgeräusche filtern sollen.
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Beats hat seine Studio Buds sowohl für Android- als auch iOS-Geräte entwickelt. Zum einen unterstützen sie Hey Siri und Apples Wo-ist?-Netzwerk, zum anderen lassen sie sich auch mit Googles „Mein Gerät finden“ orten. Sollte also einer der Stöpsel verloren gehen, lässt er sich anhand seines letzten bekannten Standorts orten, sofern er per Bluetooth mit einem Smartphone gekoppelt war. Alternativ kann ein Ton angespielt werden, wenn er sich in der Nähe befindet.
Die B-Tasten, die sich an jedem Ohrstöpsel befinden, dienen nicht nur für den Transparenzmodus, sondern auch für das Annehmen und Beenden von Anrufen, dem Start der Wiedergabe, zum Pausieren und zum Überspringen von Titeln.
Beats verspricht für seine Studio Buds eine Wiedergabezeit von bis zu acht Stunden ohne ANC, mit Geräuschunterdrückung seien bis zu fünf Stunden möglich. Über die Ladecases seien die jeweils fünf Gramm schweren Buds zwei Mal nachladbar, wodurch eine Laufzeit von bis zu 24 Stunden Wiedergabe möglich sei. Der Case ist laut Beats nur kabelgebunden aufladbar – mit der sogenannten „Fast Fuel“-Technologie würden fünf Minuten Ladezeit für bis zu eine Stunde Wiedergabe ausreichen. Sie sind nach Schutzart IPX4 gegen Staub und Wasser geschützt – für den Wassersport, betont Beats, sind sie nicht geeignet.

Die Beats Studio Buds werden in drei Farben angeboten- (Bild. Beats)
Die Studio Buds sollen im Laufe des Sommers in den Farben Schwarz, Weiß und „Beats Rot“ für 149,95 Euro in den Handel kommen. Einen genauen Starttermin hat der Hersteller noch nicht genannt.
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