Nachdem Frauen von sexueller Belästigung auf der VR-Plattform Horizon Worlds berichtet haben, reagiert Meta und führt einen Mindestabstand ein. Die Grenze soll verhindern, dass Avatare einander zu nahe kommen. Das soll unerwünschte Interaktionen unterbinden, erklärt Meta. Der Abstand wird nicht sichtbar gekennzeichnet, sondern funktioniert wie ein unsichtbares Schutzschild.
1,2 Meter Abstand zwischen Avataren
Ab sofort soll der Mindestabstand bei Horizon Worlds und der Event-Plattform Horizon Venues als Default Einstellung eingeführt werden. Der Abstand zu anderen Avataren beträgt gefühlt 1,2 Meter.
Meta will beobachten, wie die neue Einstellung die Erfahrungen der Nutzer:innen verändert und das Feature mit der Zeit anpassen. Künftig sollen Nutzer:innen die Größe ihres persönlichen Mindestabstands selbst festlegen können.
Technisch funktioniert die virtuelle Grenze so, dass Nutzer:innen automatisch in ihrer Bewegung gestoppt werden, sobald sie in den persönlichen Bereich anderer kommen. Das Feature baut auf existierenden Anti-Belästigungs-Maßnahmen auf, die Meta bereits eingeführt hatte. Zuvor waren die Hände eines Avatars, der anderen zu nahe kam, verschwunden.
Neue Verhaltensregeln etablieren
„Wir führen die persönliche Grenze bewusst als Standardeinstellung ein, weil wir glauben, dass das hilft, Verhaltensregeln festzulegen“, schreibt Meta. Das sei bei der Einführung eines neuen Mediums wie Virtual Reality wichtig.
Meta hatte Horizon Worlds im Dezember in den USA und Kanada gestartet. Kurz darauf wurde ein Fall von sexueller Belästigung bekannt.