Bezos-Ex MacKenzie Scott zeigt, wie es geht: Ich spende, bis der Tresor leer ist

MacKenzie Scott im März 2018 mit ihrem damaligen Mann Jeff Bezos. (Foto: dpa)
Um satte 24 Milliarden US-Dollar ist das Vermögen von MacKenzie Scott in diesem Jahr gewachsen. Auch Scott profitierte dabei von der positiven Entwicklung der Amazon-Aktie – die zum großen Teil auf der guten Performance des E-Commerce-Konzerns in der Coronakrise basiert. Jetzt hat Scott weitere Milliarden ihres Vermögens an speziell von der Pandemie getroffene US-Amerikaner gespendet.
Scott spendet an Betroffene der Coronakrise
Die Pandemie habe wie eine Abrissbirne in das Leben vieler Amerikaner eingeschlagen, schrieb Scott in einem Beitrag. Besonders hart habe es jene getroffen, die es ohnehin schon schwer hätten, nämlich Frauen, People of Color und arme Menschen. Ein im Auftrag von Scott arbeitendes Team hat nach entsprechenden Zielen für Spenden in den USA und Puerto Rico gesucht. Gefunden wurden etwa Essensausgaben, Bildungseinrichtungen, Bürgerrechtsgruppen sowie Hilfsfonds für juristische Auseinandersetzungen, wie die taz berichtet.
Nach einer ersten Spenden-Tranche von 1,7 Milliarden US-Dollar im Sommer, die an 116 Organisationen ging, spendete Scott jetzt noch einmal 4,158 Milliarden Dollar. 384 Organisationen kommen dieses Mal in den Genuss einer finanziellen Unterstützung. Allein 50 Millionen Dollar gehen etwa an die Prairie View A&M University in Texas, eine der ersten Universitäten, die nach dem Bürgerkrieg 1876 für die Hochschulausbildung von Schwarzen gegründet worden waren.
Über 60 Milliarden Dollar im Tresor
Nach der Scheidung von Amazon-Chef Jeff Bezos im April 2019 hatte Scott Amazon-Anteile bekommen, die damals knapp 40 Milliarden Dollar wert waren. Scott kündigte an, mindestens die Hälfte ihres Vermögens spenden zu wollen – und war der von Warren Buffett sowie Melinda und Bill Gates gegründeten Initiative The Giving Pledge beigetreten. Zuletzt erklärte Scott, dass sie spenden wolle, bis der Tresor leer sei. Aktuell beläuft sich ihre Vermögen laut dem Milliardärsranking von Bloomberg auf 61,7 Milliarden Dollar.
War „The Giving Pledge“ nicht eine der vielen Möglichkeiten, nach aussen hin zu zeigen das man sehr viel Geld spendet, doch am Ende dabei herauskommt das eigentlich der Steuerzahler die Rechnung begleicht, weil diese Milliardäre das ganze Steuerlich geltend machen können und ein nicht gerade kleiner Teil aus Steuererstattung zurückfließt?!
So haben Bill und Melinda Gates doch auch ihre Stiftung aufgebaut; Marc Zuckerberg hat es ähnlich gemacht, womit das ganze nur reine Augenwischerei war und ist.
Alle spenden (die Steuerzahler) und merken es nicht mal.
Und gerade ein Warren Buffet macht nichts ohne Hintergedanken! Der wohl bekannsteste Satz von Ihm lautet: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“ https://soheit.de/2019/vom-krieg-reich-gegen-arm/
Ein Warren Buffet versucht aus jedem Cent noch einen Dollar herauszuquetschen und schafft es tatsächlich auch.
Wenn mir also jemand erklären möchte, das Warren Buffet, Bill und Melinda Gates und jetzt auch noch MacKenzie Scott aus rein humanen Gründen Milliarden spenden, muß ich wirklich lachen.
Über diese „Spenden“ und der tatsächlichen Absicht dahinter gab es schon einiges zu lesen.