Bird Bike: E-Scooter-Vermieter verkauft jetzt Pedelecs mit Vanmoof-Anleihen
Bird, das in Deutschland vornehmlich als Verleiher von E-Tretrollern bekannt ist, hatte im Juni sein Angebot um E-Bike-Sharing erweitert – nun geht das US-Mobilitätsunternehmen einen Schritt weiter und bietet seine neu angekündigten E-Bikes zum Verkauf an. Das „Bird Bike“ kostet in den USA knapp 2.300 US-Dollar und soll bald auch hier erhältlich sein.
Bird Bike: Neue Pedelecs in 2 Ausführungen
Das Bird Bike wird in zwei Varianten – im A- und V-Frame-Design – angeboten, von dem eines mit seinem durchgehenden Oberrohr (A-Frame) und der darin integrierten Beleuchtung unweigerlich an ein Vanmoof S3 (Test) erinnert. Das andere Modell (V-Frame) besitzt einen tiefen Einstieg, wodurch es sich laut Bird auch für kleinere Personen ab 1,52 Metern eignet. Das größere Modell empfiehlt der Hersteller für Nutzer:innen ab einer Körpergröße von 1,72 Metern.

Bird Bike mit V-Frame. (Foto: Bird)
Die Ähnlichkeit zu Vanmoof endet indes nicht bei der Optik. Die Modelle besitzen außerdem auch einen Boost-Knopf, mit dem die Pedelecs an der Ampel und bei Anstiegen einen kleinen Schub erhalten sollen. Beim Antrieb setzt Bird auf einen 250-Watt-Motor in der Hinterradnabe von Bafang – in den USA wird das Bike mit 500 Watt Leistung ausgeliefert. Zum Antrieb gehören zudem ein wartungsarmer Gates-Karbonriemen und eine austauschbare 12,8-Amperestunden-Batterie von LG, die bis zu 80 Kilometer unterstütztes Fahren bieten soll. Die mechanischen Scheibenbremsen Radius CX7 sind vorn wie hinten zu finden.
Bird Bike: Display im Lenker und App-Support
Ähnlich wie in den E-Tretrollern hat Bird bei seinen Pedelecs ein kleines Display ins Cockpit respektive in den Lenker integriert. Auf dem LC-Display werden unter anderem Geschwindigkeit, zurückgelegte Distanz, Tretunterstützungsmodus, Akkulaufzeit und mehr angezeigt, so Bird.
Außerdem hat Bird in seinem E-Bike Bluetooth integriert, sodass es per Bird-App mit dem Smartphone kommunizieren kann. In der App lasse sich unter anderem die Fahrzeugbeleuchtung ein- und ausschalten sowie die Batteriereichweite und die gefahrenen Kilometer anzeigen.
Die Bird Bikes in den Farben Schwarz und Grau sind in den USA in kleinen Stückzahlen bereits zum Preis von 2.299 US-Dollar bestellbar. In Europa sollen die beiden Modelle ab 2022 zum Preis von 1.999 Euro erhältlich sein.
Alternativen zu den Bird-Modellen gibt es bereits einige: Neben dem erwähnten Vanmoof S3 bietet etwa der niederländische Fahrradhersteller Veloretti ähnliche Pedelecs an, die in der gleichen Preisliga verortet sind. Im Herbst erscheinen außerdem die neuen E-Bikes des belgischen Fahrradstartups Cowboy. Eine Version des Cowboy 4, das C4 ST, kommt auch mit einem tiefen Einstieg. Die Cowboy 4 kosten jeweils etwa 2.500 Euro.