Mit den beiden Modellen Ace und Ivy steigt das 2013 gegründete Amsterdamer Fahrrad-Startup Veloretti in den Pedelec-Markt ein. Beim Ace handelt es sich um ein E-Bike mit klassischem Diamantrahmen für Personen ab einer Größe von 1,73 Metern, das Ivy bietet einen tiefen Einstieg und ist laut Hersteller ideal für Fahrer:innen ab 1,64 Metern. Ähnlich geht auch Vanmoof mit seinen Modellen X3 (ab 1,55 Meter) und S3 (Test) (ab 1,70 Meter) vor. Nicht zu vergessen sind Cowboys 4 und 4 ST. Letzteres ist mit seinem Step-Thru-Rahmen für Menschen ab 1,60 Meter geeignet. Das C4 ist hingegen sportlicher ausgelegt als Velorettis und Vanmoofs Pedelecs.
Veloretti Ace und Ivy: Peledecs mit kraftvollem Motor
Abgesehen von ihren unterschiedlichen Rahmenformen und Größen sind beide Veloretti-Pedelecs weitgehend identisch ausgestattet. Der 250-Watt-Mittelmotor von Bafang liefert ein Drehmoment von bis zu 65 Newtonmeter und dürfte damit einen ordentlichen Vortrieb bis 25 Kilometern pro Stunde bieten. Bei der Schaltung setzt der Hersteller auf Enviolo mitsamt eines stufenlosen CT- N310-Getriebes des gleichen Herstellers, und bei der Kette wie etwa Cowboy auf einen wartungsarmen Gates-Riemen.
Im Unterschied zu Vanmoofs Modellen lässt sich der 510-Wattstunden-Akku herausnehmen, sodass das 21 Kilogramm schwere E-Bike nicht in den vierten Stock geschleppt werden muss. Die Akku-Reichweite gibt Veloretti mit 60 bis 120 Kilometern an. Eine spezifische Reichweite lässt sich schwer festlegen, da sie je nach Fahrweise, Gewicht und Steigungen variiert.
Die Hydraulik-Scheibenbremsen stammen laut Hersteller von Schaeffer (HD5 Duo-Kolben) und LED-Beleuchtung ist in den Rahmen integriert, sodass offenbar keine zusätzlichen Batterielampen erforderlich sind.
Ace und Ivy: Veloretti-E-Bikes mit Smartphone-App und Wo-ist?-Unterstützung
Als Schaltzentrale dient ein Matrix-Display von Comodule am rechten Lenkergriff, mit dem zum einen die Unterstützungsstufe eingestellt werden kann. Zum anderen zeigt es die Geschwindigkeit und weitere Informationen an – auch zur Schritt-für-Schritt-Navigation kann es genutzt werden. Zudem bietet der Hersteller eine eigene App, um das „Rad und die zurückgelegten Fahrten im Blick zu behalten“, so der Hersteller.
Sollte das Bike abhanden kommen, haben iPhone-Besitzer Glück, denn laut einem Beitrag von The Verge unterstützen die Veloretti-Bikes Apples Wo-ist?-Netzwerk. Damit dürfte der Hersteller nach Vanmoof das zweite Fahrrad-Unternehmen sein, das die Tracking-Technologie in seine Produkte integriert.
Die beiden Pedelecs werden jeweils in drei verschiedenen Farben angeboten und kosten zurzeit 2.399 Euro. Das Ace ist derzeit ausverkauft, während das Ivy noch geordert werden kann. Bei beiden gibt Veloretti einen Versand ab Ende September an. Für 120 Euro pro Jahr bietet Veloretti ein Paket mit Fahrradortung per GPS, Diebstahl- und Beschädigungsversicherung und mehr an.