Am vergangenen Freitag war der Bitcoin innerhalb von 20 Minuten um rund 3.000 Dollar nach oben gesprungen. Das sollen die Effekte eines sogenannten Short Squeeze gewesen sein. Allerdings hat sich der wertvollste Coin der Welt seither auf diesem Niveau halten können.
Branchenbeobachter erwarten Uptober
Ganz überraschend kommt der Aufstieg nicht. Etliche Branchenbeobachter hatten in den vergangenen Wochen deutliche Kursanstiege vorhergesagt. Auf Twitter hatte sich der Hashtag #Uptober für einen Oktober, der Aufwärtsbewegungen bei Kryptowährungen sehen soll, etabliert. Der kanadische Krypto-Broker Voyager Digital hatte in einer Umfrage im Kreise seiner aktivsten Trader einhellig zu hören bekommen, dass das Vertrauen der Anleger in den Kryptomarkt trotz der sich abzeichnenden regulatorischen Widrigkeiten nicht nur ungebrochen hoch sei, sondern sich von Quartal zu Quartal weiter steigere.
Steigerung deutlich, Sprung bleibt aus
So ist der neuerliche Anstieg des Bitcoins am Dienstagmorgen keine echte Überraschung. Auffällig ist allenfalls, dass die Aufwärtsbewegung zum gleichen Zeitpunkt begann wie bereits am Freitag. Allerdings können wir dieses Mal einen Sprung um 3.000 Dollar ausschließen. Die Spitze war bereits bei 50.297 Dollar erreicht. Aktuell pendelt der Bitcoin um 50.200 Dollar mit leichter Abwärtstendenz.
Das ist schade, denn das könnte das eben erst entstandene Momentum ausbremsen. Dabei wäre ein stabiler Verbleib oberhalb der 50k-Grenze eine wichtige Voraussetzung, um das zuletzt Anfang September erreichte Mehrmonatshoch von 52.853 Dollar erneut ins Auge zu fassen – vom Allzeithoch mit 64.863 Dollar Mitte April ganz zu schweigen.
Bitcoin zieht Altcoins mit – ADA schwächelt
Jedenfalls hat der Bitcoin innerhalb von 24 Stunden rund 5,3 Prozent zugelegt. Damit kommt er auf einen Sieben-Tage-Zuwachs von recht glatten 20 Prozent. Das Handelsvolumen lag in den vergangenen 24 Stunden rund ein Drittel höher als am Vortag. Die Bitcoin-Bullen ziehen.
Im Fahrwasser des Bitcoins steigen auch die anderen wichtigen Coins. So konnte Ethereum ebenfalls gute 19 Prozent innerhalb von sieben Tagen zulegen, der Binance Coin sogar über 30 und Solana runde 27 Prozent. Lediglich Cardano schwächelt etwas. Mit einem Plus von knappen sechs Prozent in sieben Tagen kann der ADA nicht mithalten und verliert seine Position in den Top 3, die jetzt wieder der Binance Coin innehat.