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Fundstück

Bitcoin: Arte erklärt, was hinter Nakamoto und der Krytpowährung steckt

Wer sich mit einem überschaubaren Zeitaufwand mit der Geschichte des Bitcoins und seines sagenumwobenen Schöpfers Satoshi Nakamoto befassen möchte, sollte mal zu Arte zappen.

Von Dieter Petereit
3 Min.
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Mysterium Satoshi - auf Arte. (Screenshot: t3n)

Die kleine Doku-Reihe „Bitcoin – Wie alles begann. Mysterium Satoshi“ erzählt die durchaus auch für Nicht-Techies interessante Geschichte der Entstehung und Entwicklung des Bitcoins – von den Anfängen bis in die heutige Zeit. Sie ist im Auftrag des deutsch-französischen Kultursenders Arte entstanden und seit einiger Zeit über die Arte-Mediathek abrufbar.

Bitcoin als Home-Story

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Die gut gemachte Serie lässt Wegbegleiter Satoshis und andere Krypto-Experten zu Wort kommen. Eine Kollage unterschiedlicher Beiträge zeichnet ein detailliertes Bild des Bitcoin-Erfinders. Dabei werden die Hintergründe der Entstehung und die ursprünglichen Ziele des Bitcoins geschildert. Die völlige Anonymität des Schöpfers erweist sich dabei schnell als Strategie. Denn Nakamoto hat sich ganz offenbar absichtlich im Hintergrund gehalten, um seine Erfindung nicht angreifbar zu machen. Wie Großinvestor Peter Thiel jüngst sagte: „Wenn wir wüssten, wer Satoshi ist, hätte die Regierung ihn längst verhaftet.“ Auch die Betreiber der Kryptobörse Coinbase hatten in ihren Emissionsunterlagen zum Börsengang ein Risiko für ihren geschäftlichen Erfolg ausdrücklich genannt – das Bekanntwerden der Identität Satoshis.

Enthusiasten, die sich für die Technik hinter Bitcoin interessieren, sollten sich vor allem mit den Folgen 3 und 5 beschäftigen. „Bitcoin – Wie alles begann“ ist dabei keine romantische Verklärung eines mysteriösen Erfinders, den nicht wenige als modernen Robin Hood wahrnehmen. Auch kritische Themen wie den Umwelt-Impact oder die Gefahr des Entstehens einer Spekulationsblase lässt die Serie nicht unbetrachtet. Zur Sprache kommen ebenso Sicherheits- und Privatsphäre-Aspekte sowie die Ableitung und die Entwicklung der diversen Altcoins.

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So schaut ihr Mysterium Satoshi

Seit Dienstag könnt ihr vier der sechs Folgen der Serie auf Youtube – oder weiter unten in diesem Beitrag – anschauen. Nachdem Arte seit dem 17.11.2021 in schneller Folge Episoden auf Youtube hochgeladen hat – zuletzt am Dienstag – ist davon auszugehen, dass bis zum Ende der Woche auch die noch fehlenden beiden Teile im Youtube-Kanal des Senders verfügbar werden. Einstweilen haben wir die Folgen 5 und 6 aus der Arte-Mediathek eingebunden.

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Jede der sechs Folgen ist zwischen neun und 13 Minuten lang. Insgesamt müsst ihr also etwa 70 Minuten eurer Zeit opfern, um die gesamte Doku anzuschauen. Über Arte direkt ist es möglich, weitere Sprachvarianten abzurufen. Die hier eingebundenen Folgen sind die deutschen Fassungen – mit Interview-Sequenzen auf Englisch mit Untertiteln.

Wer ist der mysteriöse Erfinder des Bitcoins?

Die digitale Peer-to-Peer-Währung Bitcoin trat an Halloween 2008 erstmals ins Licht der Öffentlichkeit. Eine Person, die sich Satoshi Nakamoto nannte, hatte ein Papier mit dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ veröffentlicht, sich dabei aber nicht zu erkennen gegeben.

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Seit dem Aufstieg des Bitcoin ist die Suche nach der wahren Identität von Satoshi Nakamoto zu einem beliebten Spiel geworden. Medien brachten über die Jahre ein gutes Dutzend Personen mit dem Namen Nakamoto in Verbindung. Der australische Unternehmer Craig Steven Wright war indes die einzige Person, die offensiv von sich selbst behauptete, Nakamoto zu sein. Bewiesen hat Wright seine Behauptung nie.

Eine der wahrscheinlichsten Spekulationen scheint derzeit die, dass Satoshi Nakamoto der 2011 verstorbene Entwickler Len Sassaman gewesen sein könnte. Dafür spricht, dass Satoshi Nakamotos letzte bekannte Nachricht zwei Monate vor Sassamans Tod veröffentlicht wurde. Zudem soll Sassaman in seinen Tweets das gleiche britische Englisch wie Satoshi Nakamoto verwendet haben.

In den digitalen Wallets, die Satoshi Nakamoto zugeschrieben werden, befinden sich mehr als eine Million Bitcoin – ein Gegenwert von mehr als 64 Milliarden US-Dollar. Sollte Satoshi Sassaman gewesen sein, wäre die Erklärung dafür, dass die Bitcoin unberührt liegen, schnell gefunden.

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