Anzeige
Anzeige
News

Bitcoin und Ethereum lassen niedersächsische Landeskasse klingeln

Beschlagnahmte Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether haben dem niedersächsischen Landeshaushalt beachtliche Einnahmen beschert. Mit 709.429,61 Euro lag der Erlös aus den Verwertungen im Jahr 2021 so hoch wie nie zuvor.

Quelle: dpa
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Barbara Havliza (CDU), Justizministerin von Niedersachsen, sitzt im niedersächsischen Landtag. (Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte)

Von 2010 bis 2018 hatten die Verwertungen noch insgesamt rund 410.000 Euro eingebracht. Justizministerin Barbara Havliza sprach von einem beachtlichen Erfolg. „Die klassische Schwachstelle jeder Erpressung war immer die Geldübergabe“, sagte die CDU-Politikerin. „Bitcoin und Co bieten hier zahlreiche Möglichkeiten für Kriminelle, vermeintlich sicherer an Geld zu kommen und dabei die Identität geheim halten zu können – auch über Ländergrenzen hinweg.“ Straftaten dürften sich aber niemals lohnen. „Deshalb ist es wichtig, dass unsere Staatsanwaltschaften auch Kryptowährungen fest im Blick haben.“

Anzeige
Anzeige

Die Ermittlungen zur Internetkriminalität laufen in Niedersachsen seit März 2018 bei den Staatsanwaltschaften Verden, Osnabrück und Göttingen zusammen. Dort sind auch die Zentralstellen zur Verwertung virtueller Währungen angesiedelt.

6,8 Bitcoin und 77 Ether

Konkret tauschten die Behörden im vergangenen Jahr rund 6,8 Bitcoin (BTC) und 77 Ether (ETH) gegen Euro ein – die beiden größten Kryptowährungen. In den Vorjahren hatte das Land mit Bitcoin Cash (BCH) und Bitcoin Satoshi Vision (BSV) aber auch schon kleinere Währungen verwertet.

Anzeige
Anzeige

Der Erlös von fast 710.000 Euro stellt dabei einen enormen Anstieg zum Vorjahr dar, als nur rund 32.000 Euro eingenommen wurden. Das Jahr 2020 dürfte jedoch eine Ausnahme gewesen sein, da 2019 bereits knapp 687.000 Euro erlöst wurden. Eine Begründung für den geringen Wert 2020 konnte das Ministerium allerdings nicht liefern.

Anzeige
Anzeige

Die Kurse großer Kryptowährungen sind in den vergangenen Jahren – trotz ständigem Auf und Ab – sprunghaft angestiegen. Das Land schielt dabei aber nicht auf Gewinne, als Anlage sind die Währungen hoch spekulativ. Vielmehr wird vor Gericht entschieden, was mit den sichergestellten Werten passieren soll. Sobald ein rechtskräftiges Urteil über die Einziehung vorliegt, wird es auch umgesetzt. Von der Sicherstellung bis zur Verwertung kann dabei mehr als ein Jahr vergehen.

2021 gab es acht Fälle, in denen Kryptowährungen konfisziert wurden. Weitere Einnahmen aus der Verwertung dürften also bevorstehen – wenngleich viele Kryptowährungen seit Jahresbeginn einen kräftigen Kursrutsch zu verkraften hatten. dpa

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige