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Hillary Clinton warnt vor Kryptowährungen: „Können ganze Nationen destabilisieren!“

Hillary Clinton steht auf der Seite der Krypto-Gegner. Anders als andere führende Politikerinnen und Politiker sieht sie vorwiegend die Risiken. Sie warnt vor Gefahren – nicht nur für traditionelle Währungen, sondern für ganze Nationen.

3 Min.
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Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton warnt vor Kryptowährungen. (Foto: Joseph Sohm / Shutterstock.com)

Hillary Clinton ist ein politisches Schwergewicht in den Vereinigten Staaten von Amerika. Zuerst als First Lady der Staaten, dann als Außenministerin und zuletzt beim Versuch, die erste Präsidentin des Landes zu werden, hat sie den politischen Kurs der Nation mit dem Anspruch auf Weltführerschaft mitgeprägt. Auch im Jahr 2021 hat ihr Wort Gewicht.

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Am Freitag hat sich Hillary Clinton per Online-Schalte auf dem „Bloomberg New Economy Forum“ in Singapur zum Thema „Kryptowährungen“ geäußert:

„Was wie ein sehr interessanter und etwas exotischer Versuch aussieht, buchstäblich neue Münzen zu schürfen, um mit ihnen zu handeln, hat das Potenzial, Währungen zu untergraben. Die Rolle des Dollars als Reservewährung würde untergraben. Ganze Nationen können destabilisiert werden. Das betrifft vielleicht zunächst nur kleinere, kann aber auf größere übergreifen.”
Hillary Clinton, November 2021

USA suchen Weg im Umgang mit neuem Status als wichtigster Krypto-Nation

Clintons Äußerungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Weltweit setzen sich Regierungen mit den Fragen der gesetzlichen Behandlung von Kryptowährungen auseinander. Die bislang wichtigste Mining-Nation China hat im Frühjahr 2021 die private Nutzung von Kryptowährungen verboten und alle mit Kryptowährungen verbundenen Geschäftsaktivitäten für rechtswidrig erklärt. Mining-Unternehmen verließen daraufhin fluchtartig die Volksrepublik und siedelten sich hauptsächlich in den USA, Kasachstan, Russland und dem Iran an.

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Die USA beginnen, darauf zu reagieren. So sieht das kürzlich verabschiedete Infrastrukturgesetz im Wert von einer Billion US-Dollar strengere Regeln etwa für die Besteuerung des Kryptohandels vor. Dabei wird der Umgang mit Bitcoin und anderen Coins in der politischen Landschaft der Vereinigten Staaten bei Weitem nicht einheitlich beurteilt.

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Bitcoin-Enthusiasmus unterschiedlich stark ausgeprägt

Bürgermeister wie Francis Suarez (Miami) und Eric Adams (New York) wollen ihre jeweiligen Städte sogar zu Krypto-Metropolen ausbauen. In Miami wurde zwischenzeitlich ein eigener City-Coin geschaffen, der von den Bürgerinnen und Bürgern geschürft werden kann und zu 30 Prozent städtischen Zwecken zufällt. Auch Adams hat Überlegungen in diese Richtung angestellt.

Auf der Ebene der Nationen hat sich El Salvador voll auf die Seite des Bitcoins gestellt. Seit September gilt der Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in dem mittelamerikanischen Land. El Salvador sieht Kryptowährungen als wichtigen Wirtschaftsfaktor. Im afrikanische Simbabwe laufen ähnliche Bestrebungen.

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Auf der Ebene der größten Unternehmen der Welt ist die Situation eindeutig. Auf die Blockchain setzen inzwischen alle Großunternehmen. In Kryptowährungen investieren zwar noch nicht alle, aber durchaus viele – primär aus dem Technologieumfeld. Bekannte Bitcoin-Anleger sind etwa der US-Autobauer Tesla und Michael Saylors Microstrategy. Auch Twitter- und Square-Chef Jack Dorsey gilt als glühender Verfechter der Bitcoin-Einführung. Er hatte im Sommer die Prognose gewagt, Bitcoin wäre in der Lage, die Welt zu einen. Apple-Chef Tim Cook investiert privat in Krypto, sieht aber sein Unternehmen (noch) nicht auf diesem Weg.

Experten sehen Kehrseite der Krypto-Medaille

Die Kehrseite der Medaille besteht darin, dass Nordamerika im laufenden Jahr zum weltweit größten Opfer von Ransomware-Angriffen geworden ist und in nur einem Jahr des rasanten Kursanstiegs 131 Millionen Dollar in Kryptowährungen an Kriminelle gezahlt hat. Das zeigt eine neue Studie von Chainalysis, die als Ausgangsort der meisten Angriffe Kriminelle aus Russland ausgemacht hatte.

Aber auch der fehlende Anlegerschutz besorgt Experten. So bestätigte John Reed Stark, langjähriger Manager bei der US-Börsenaufsicht SEC, Clintons Besorgnis als „genau richtig“. Die Investition in Kryptowährungen verstoße „gegen jede grundlegende Regel des Anlegerschutzes“, äußerte Stark gegenüber dem Business Insider: „Bitcoin und andere Kryptowährungen werden auf Plattformen gehandelt, die keine der Sicherheitsmechanismen haben, die traditionelle Börsen haben.“

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2 Kommentare
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Bitcoin2TheMax

In spätestens 10 Jahren ist Bitcoin die neue Weltreservewährung. Da können die Dinosaurier, welchen das jetzige, betrügerische Fiatgeldsystem gerade Recht kommt um es ausnutzen und sich selbst zu bereichern (https://de.wikipedia.org/wiki/Cantillon-Effekt), gerne rumheulen. Langfristig werden Sie keinen Erfolg haben, da „weiches“ Geld (Euro, Dollar, Fiatgeld) IMMER von härterem Geld (Bitcoin) verdrängt wird, dies zeigte die Geschichte des Geldes (vgl. Nick Szabo https://aprycot.media/blog/shelling-out-die-urspruenge-des-geldes/).

In 2020 ist ein ganzes Viertel der gesamten jemals existenten Dollarmenge M2 erschaffen worden („aus dem Nichts, daher „weiches Geld“) um die Wirtschaft vor/aus der „Corona-Krise“ zu retten. Jeder 4. existente Dollar wurde also letztes Jahr erschaffen! Im Euroraum sieht es kaum anders aus. Und nun wundern sich alle, dass die Inflation stark ansteigt und nun schon selbst laut „Experten“ wie Jerome Powell und auch Christine Lagarde wohl erstmal bleibt?! Absolut lachhaft!

Das war doch absolut absehbar! Unser Geldsystem steht kurz vor dem Zusammenbruch und jetzt wollen sie Bitcoin die Schuld in die Schuhe schieben? Umgekehrt wird der Schuh daraus; Bitcoin wird die Welt davor bewahren, kläglich zusammenzubrechen und im nichts zu versinken. Selbst wenn alle finanziellen Vehikel kollabieren, und das werden sie, fast alle; Bitcoin wird das überleben und wie der Phoenix aus der Asche emporsteigen. Er wird den Menschen die Macht wiedergeben und die entmachten, welche über Jahrzehnte und Jahrhunderte andere ausgebeutet haben. Alles nur eine Frage der Zeit.

Danke, Frau Clinton, dass Sie Bitcoin der Ritterschlag geben und ihn potentiell mächtiger machen als ihren „tollen“ Dollar und ihre „tolle“ Nation. Genau diesen Ritterschlag brauchte es nur noch um es vielen Menschen klarzumachen. Bitcoin is here to stay. It’s Time for Plan B.

Cheers

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Ralf42

Die Frau steht der Wallstreet so nah, wie kaum ein anderer Ex-Politiker… abgesehen von ihrem Mann. Aber is‘ ja interessant, das die Angst der Etablierten offensichtlich anzieht, wenn sie die an die PR-Front schicken… vgl. auch @Bitcoin2TheMax :-)

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