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Bitcoin-Mining unter Druck: Celsius-Crash könnte Anlagen-Preise in den freien Fall versetzen

Der Krypto-Kreditgeber Celsius hatte nach stetigem Dementi letztendlich doch Insolvenzantrag gestellt. Inzwischen wurde der Konkurs auch auf die eigene Bitcoin-Mining-Tochter erweitert.

2 Min. Lesezeit
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Überschwemmt Celsius jetzt den Markt für Mining-Rigs? (Foto: Shutterstock / mundissima)

Für die Celsius-Tochtergesellschaft Celsius Mining liegt ebenfalls ein sogenannter Gläubigerschutzantrag vor – ein dem deutschen Insolvenzantrag ähnlicher Schritt. Damit steht auch die Zukunft der Mining-Ambitionen des gescheiterten Kryptokreditgebers in den Sternen.

Fast 81.000 Mining-Rigs könnten zum Verkauf stehen

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Zwar beteuert Celsius weiterhin, der Konkurs sei nicht das Ende, sondern bloß ein neuer Anfang – aber das ist halt, was man so beteuert in diesen Situationen. Im Grunde ist das Celsius-Mining-Geschäft aber wenigstens ein Asset mit einer gewissen Werthaltigkeit.

Immerhin mehr als 80.000 Mining-Rigs betreibt das Unternehmen nach eigenen Angaben. Von den Anlagen sollen aktuell knapp 44.000 in Betrieb sein. Bis zum Ende des Jahres wollte Celsius die Kapazität auf 120.000 Rigs ausbauen, mit denen 10.000 Coins geschürft werden sollten. Celsius hatte das Bitcoin-Mining als „wesentlichen Wachstumsmotor“ für sich definiert – und in der Tat wäre eine Einheit mit 120.000 Rigs ein Schwergewicht unter den Minern.

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Schiere Menge an Anlagen könnte Preise kollabieren lassen

Wahrscheinlich ist, dass Celsius die Mining-Tochter, respektive deren Inventar zur Beschaffung von Barmitteln für die Umstrukturierung mindestens teilweise veräußern wird. Immerhin 7.000 Rigs sollen bereits den Eigentümer gewechselt haben. Was zunächst positiv klingt, könnte sich auf den bereits angeschlagenen Mining-Sektor indes zusätzlich belastend auswirken.

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„Der Verkauf von Maschinen durch Celsius Mining würde die ohnehin schon fallenden Maschinenpreise weiter unter Druck setzen“, sagte Matthew Kimmell, Analyst für digitale Anlagen bei Coinshares, laut Bloomberg.

Tatsächlich hat sich bereits der allgemeine Einbruch am Kryptomarkt auch im Wert der Mining-Anlage niedergeschlagen. Einige der beliebtesten Mining-Rigs werden im Vergleich bereits um bis zu 50 Prozent billiger gehandelt als noch vor wenigen Monaten und auch die Verfügbarkeit ist kein so großes Problem mehr.

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Hat Celsius mehr als eine Viertelmilliarde Dollar in den Mining-Sand gesetzt?

Beim Krypto-Mining-Dienstleister Luxor Technologies hat man den Wertverlust der Mining-Anlagen mal beziffert:

„Dies bedeutet wahrscheinlich einen Verlust von 60 bis 70 Prozent ihrer ursprünglichen Investition.“

Celsius hatte rund eine halbe Milliarde US-Dollar in das Mining investiert und wollte die Tochter im Mai bereits an die Börse bringen. Ebenso befinden sich vier Mining-Standorte im US-Bundesstaat Texas im Bau. Der könnte bereits in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Kimmell schätzt es gegenüber Bloomberg so ein:

„Es scheint, dass Celsius zumindest einen Teil des Celsius Mining-Betriebs nach der Umstrukturierung fortsetzen will, um Bitcoin-Einnahmen zu generieren und einen Teil der ausstehenden Verbindlichkeiten zu tilgen.“

Geschieht das, könnte es „eine gute Gelegenheit für gut kapitalisierte Miner darstellen, um zu expandieren, abhängig von ihrer Fähigkeit zur Bereitstellung, den Stromkosten und der Effizienz der Maschinen von Celsius“, so der Experte.

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