Black-Friday-Umsatz in Echtzeit: Diese Dashboards zeigen den Shopping-Wahnsinn in Gänze
Am Freitag, den 24. November, gibt es kein Drumherum um den Begriff Black Friday. Der Tag beschreibt in den USA eigentlich den Freitag nach dem Thanksgiving-Fest. Weil viele Amerikaner nach dem Feiertag ein langes Wochenende genießen, locken die Läden vor Ort mit günstigen Angeboten. Längst ist der Black Friday aber auch in Deutschland zum Synonym für die große Rabattschlacht geworden – auch im Onlinehandel. Die Anbieter überschlagen sich mit Angeboten zu Technik- und anderen Lifestyle-Produkten.
Wie gut der Black Friday bei Kund:innen ankommt, können wir an einem Live-Dashboard von Shopify sehen. Es zeigt unter anderem den durchschnittlichen Umsatz pro Minute und die Anzahl der Shopper an. Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Artikels lag der Schnitt bei rund 2,3 Millionen US-Dollar. Umgerechnet sind das 2,1 Millionen Euro Umsatz pro Minute. Teilgenommen hatten bis dato schon über acht Millionen Onlineshopper, die insgesamt pro Minute rund 19.000 Bestellungen aufgaben.
Shopify setzt künstliche Intelligenz zur Visualisierung ein
Doch wie ist so eine Ansicht eigentlich möglich? In einem Blogeintrag erklärt Shopify, wie das Dashboard funktioniert. Demnach werden Einkäufe in Echtzeit visualisiert, die bei über Shopify angebundenen Händlern getätigt werden. Niedlich: Weil das Entwicklerteam das Dashboard für 2023 grundlegend überarbeitet hat, steht jetzt mehr Rechen- und Grafikleistung zur Verfügung. Shopify nutzt das, um jedes Mal ein Feuerwerk einzublenden, wenn ein Shop seinen ersten Black-Friday-Verkauf verbucht.
Wer mag, kann die Kauflust seiner Mitmenschen auch in seiner Heimatstadt überprüfen – wenn ausreichend Daten zur Verfügung stehen. Künstliche Intelligenz ermöglicht laut Shopify die Einblicke auf der kleineren Ebene. Tatsächlich lässt sich die Statistik auch für deutsche Großstädte wie Hamburg oder Berlin abrufen. Das Dashboard garniert den virtuellen Städtetrip sogar mit weiteren Daten. So erfahren wir, dass in Berlin aktuell Parfüms besonders angesagt sind und der kleinste Einkauf im Wert von 2,99 Dollar (2,73 Euro) getätigt wurde.
Außerdem zeigt das Dashboard an, wie viele CO2-Emissionen über Shopify-Käufe am Black Friday eingespart wurden. Denn nach Angaben des Unternehmens werden alle Einkäufe über Shopify-Systeme klimaneutral verschickt. Allerdings bemüht sich das Unternehmen hier wohl eher um den Ausgleich entstandener Emissionen, als sie komplett zu vermeiden.
Stripe-Dashboard zeigt Milliarden Transaktionen
Ihr braucht noch mehr Daten? Dann lohnt zusätzlich ein Blick auf das Dashboard des Bezahldienstes Stripe. Das bricht die Zahlen nicht auf den Durchschnitt pro Minute herunter, sondern bildet das Shopping-Fieber weltweit in Gänze ab. Demnach liegt das Umsatzvolumen weltweit zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Artikels bereits bei über drei Milliarden Dollar. Stripe zählt dabei über 44.000 Transaktionen und gibt an, dass über 9.000 Unternehmen am Black Friday ihren bislang besten Tag erlebt haben – obwohl der noch gar nicht vorbei ist.
Toppen lässt sich das vielleicht noch am kommenden Montag. Dann findet der Cyber Monday statt. Ursprünglich war der Tag dem Onlinehandel vorbehalten, während man am Black Friday die Geschäfte stürmte. Mittlerweile gehen die beiden Shopping-Tage übers Wochenende und den Angebotszeitraum davor aber nahtlos ineinander über.