Brennendes E-Auto zerstört Wohnhaus – Solaranlage am Dach erschwert das Löschen
Obwohl das Risiko eines Brands bei Elektroautos nicht größer ist als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, sind Löscharbeiten bei den Stromern wegen der Akkus für die Feuerwehr deutlich problematischer. Das Löschen und Kühlen der Fahrzeuge macht Tausende Liter Wasser notwendig. Am Wochenende hat ein in Brand geratenes Elektroauto in der Nähe der hessischen Stadt Fulda für Schlagzeilen gesorgt.
Wohnhaus zerstört: Elektroauto in Brand geraten
Mit einem lauten Knall soll dort in der Nacht auf Samstag ein Elektroauto aus bisher unbekannten Gründen in Flammen aufgegangen sein. Das Feuer sei dann auf ein benachbartes Zweifamilienhaus übergesprungen. Das konnte die Feuerwehr – insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte aus verschiedenen Ortschaften in der Nähe zusammengezogen worden – trotz eines schnellen Eingreifens ebensowenig verhindern wie, dass das Haus letztlich vollständig ausbrannte, wie Spiegel Online berichtet.
Das betroffene Wohngebäude sei „durch den Brand und die Löscharbeiten unbewohnbar“, teilte das Polizeipräsidium Osthessen mit. Neben dem Schaden am Haus und der Garage seien demnach zwei Pkw zerstört worden. Das E-Auto musste von einer speziellen Bergungsfirma aus der Garage entfernt und anschließend zu einem Löschbecken transportiert werden. Damit sollte ein weiteres Brennen des Pkw unterbunden werden. Die Brandursache wird derzeit noch ermittelt.
Schaden von mehreren Hunderttausend Euro
Wenigstens ist laut Angaben der Polizei bei dem Brand niemand verletzt worden. Allerdings entstand ein Sachschaden im Bereich von mehreren Hunderttausend Euro. Der Bild-Zeitung zufolge soll es sich bei dem in Brand geratenen Elektroauto um einen Audi E-Tron gehandelt haben. Das Besondere an dem Vorfall: Die Löscharbeiten waren durch eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage erschwert worden. Beim Brand solcher Anlagen gilt es, einen Sicherheitsabstand zu halten. Außerdem sollte mit Wasser und nicht mit dem bei Feuerwehren üblichen Löschschaum gelöscht werden, da dieser elektrisch leitend ist.
Wie kann man nur so einen dummen Artikel von der BILD Zeitung kopieren…hier wird Stimmung gegen erneuerbare Energien und die E-Mobilität gemacht. Feuerwehrleuten droht keine Gefahr beim löschen einer PV Anlage (schon gar nicht um 3:00 nachts). Der Löschstrahl ist so fein, dass der Löschende nur einen Meter vom Feuer entfernt sein muss, da passiert überhaupt nichts.
Vielen Dank für Ihre nett ausgedrückte Einschätzung. Die Informationen stammen zum größten Teil aus der Polizeimeldung, auch das mit den Schwierigkeiten beim Löschen der PV-Anlage. Dass dort Vorsicht geboten ist, ist die Meinung eines PV-Experten. Alles im Artikel ordnungsgemäß verlinkt.
Erstaunlich, diese Beißreflexe der E-Auto-Fanatics.
„Die Löscharbeiten waren durch eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage erschwert worden.“
Die Feuerwehr Fulda hat offenbar ein massives Ausbildungsdefizit, denn sie hat einfach mal 20 Jahre feuerwehrtechnische Entwicklung verschlafen.