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Nanu? Bruder von Elon Musk stößt Tesla-Aktien ab – einen Tag vor dem Twitter-Poll

Elon Musks Bruder Kimbal hat Tesla-Aktien im Wert von 109 Millionen Dollar verkauft. Der Zeitpunkt erstaunt. Er tat es nämlich nur einen Tag, bevor sein Bruder seinen folgenschweren Twitter-Poll startete.

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Rechts vorne: Kimbal Musk, mittig hinten: Christiana Musk (und ein Tesla). (Quelle: @Kimbal Musk / Twitter)

Kimbal Musk ist nicht nur der Bruder des Tesla-Chefs Elon Musk, sondern auch Vorstandsmitglied von Tesla und Direktor bei SpaceX. Der im Grunde eher unauffällig agierende Kimbal gerät nun ins Licht der Öffentlichkeit, weil er am 5. November 2021 88.500 Tesla-Aktien verkauft hat. Das hatte er selbst nach Börsenschluss mitgeteilt.

Musk-Bruder verkauft 15 Prozent seiner Tesla-Anteile

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Dabei konnte er bei dem über JPMorgan abgewickelten Verkauf einen Durchschnittspreis von 1.229,91 US-Dollar pro Aktie erzielen, heißt es in der Einreichung an die US-Börsenaufsicht. So errechnet sich ein Gesamterlös von rund 109 Millionen Dollar. Die verkauften Aktien entsprachen etwa 15 Prozent der insgesamt von Kimbal gehaltenen Tesla-Aktien – ohne Optionen. Das berichtet Bloomberg.

Einen Tag später hatte sich sein Bruder Elon Musk an die Twitter-Community gewendet und zur Abstimmung gestellt, ob er zehn Prozent seiner Tesla-Aktien verkaufen solle. Zudem gab er das Versprechen, er werde sich an die Ergebnisse dieser Umfrage halten, „egal, wie sie ausgeht“. Über 3,5 Millionen seiner 62,5 Millionen Follower beteiligten sich an dem folgenschweren Poll. Mit 57,9 Prozent sprach sich eine Mehrheit für den Verkauf, der einen Gegenwert von etwa 21 Milliarden Dollar haben sollte, aus.

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Twitter-Poll von Elon Musk zweifelhaft

Die Tesla-Aktien brachen nach der Abstimmung ein und schlossen so tief wie seit fünf Monaten nicht mehr. Allein am Dienstag fielen die Aktien um fast 12 Prozent und verzeichneten damit die schlechteste Zwei-Tages-Performance seit März. Zu diesem Zeitpunkt waren Informationen durchgesickert, nach denen Musk mit dem Geld eine Steuernachzahlung über 15 Milliarden Dollar begleichen wolle. Die soll sich aus ansonsten auslaufenden Optionen speisen und ihren Ursprung in einem Deal des Jahres 2012 haben.

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Damit steht die Kredibilität der Twitter-Umfrage infrage. Womöglich hätte Musk so oder so verkauft und nutzte die Notwendigkeit lediglich für einen Publicity-Stunt. Auch die Auswirkungen eines solch massiven Verkaufs muss Musk vorgesehen haben. Sollte sich herausstellen, dass dem so war und sein Bruder davon wusste, könnte sich die US-Börsenaufsicht erneut für Handlungen interessieren, die auf Mitglieder der Musk-Familie zurückzuführen sind.

Das ist Kimbal Musk

Der Cowboyhut-Aficionado Kimbal Musk ist mit 49 Jahren jünger als sein Bruder. Er ist gelernter Koch, hat sich aber als an Nachhaltigkeit orientierter Unternehmer etablieren können. Er ist CEO der Kitchen Restaurant Group und Mitbegründer von Square Roots Urban Growers, einer städtischen Agrargemeinschaft, die unter anderem in alten Schiffscontainern Nutzpflanzen wie Rucola anbaut. Schon seit 2004 ist Kimbal Musk Vorstandsmitglied von Tesla. Im Bloomberg-Milliardärsindex ist Kimbal Musk mit einem persönlichen Vermögen von rund 950 Millionen Dollar gelistet.

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