
Als Krypto-Wale dürften die Bundesbehörden definitiv nicht gelten. Der Begriff steht in der Kryptoszene für eine Person oder eine Organisation, die eine extrem große Menge an Kryptowerten besitzt. Wie jetzt bekannt wurde, halten diverse Bundesbehörden zwar Bitcoins und andere Kryptocoins, jedoch in einem ziemlich überschaubaren Rahmen.
Insgesamt 31,41954211 Bitcoin seien im Besitz der Bundesbehörden. Das geht aus einer Antwort der Koalitionsparteien auf eine sogenannte Kleine Anfrage der Alternative für Deutschland (AfD) hervor. Die Bitcoin-Depots entsprechen damit einem derzeitigen Wert von rund 550.000 Euro. Welche Bundesbehörden sie halten und wofür sie sind, blieb jedoch offen.
Wie die Bundesregierung auf Anfrage jedoch erklärte, seien sie nicht für Investmentzwecke gekauft worden. Ebenfalls verneinte sie die Frage, ob Spenden in Form von Kryptowährungen seit Beginn des russischen Angriffskrieges an die Ukraine flossen. Man habe auch nicht zu Kryptospenden an die Ukraine sowie an Drittstaaten oder nichtstaatliche Empfänger aufgerufen.
Der Vizepremierminister der Ukraine und Minister für digitale Transformation, Mykhailo Fedorov, hat unlängst via Twitter Adressen für Kryptospenden veröffentlicht. Bereits kurz nach Beginn des Krieges habe die Ukraine laut dem Blockchain-Analysten Eliptic rund 50 Millionen US-Dollar in Bitcoin, Ether und weitere Währungen einsammeln können.
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Wie aus der Kleinen Anfrage der AfD weiter hervorging, haben die Bundesbehörden im Jahr 2015 erste Bitcoins und zuletzt 2021 weitere Bitcoins über die Kryptobörse Bitcoin.de gekauft. Zudem verfüge der Bund über weitere Kryptowährungen, die aus strafrechtlichen Beschlagnahmungen stammen. Darunter seien auch 14,7 Ether und 269 Monero.
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