Nicht erst seit dem Mittwoch rennt der ADA-Kurs an allen anderen Top-Coins vorbei. Am 4. August hatte Cardano-Chef Charles Hoskinson den Zeitplan für das bevorstehende Alonzo-Upgrade konkretisiert. Demnach werde die lang ersehnte Smart-Contract-Funktionalität bereits Ende August per Hard-Fork-Combinator integriert. Die Ankündigung wirkte sich zunächst nur mäßig auf den ADA-Kurs aus.
Als Hoskinson dann am Dienstag noch einmal bestätigte, dass das Update nach den ersten umfangreicheren Tests der laufenden Woche wirklich kurz bevorstünde, geriet der Kurs des ADA in eine starke Aufwärtsbewegung. Allein am Mittwoch stieg der Coin um rund 15 Prozent. Innerhalb von sieben Tagen konnte der ADA so um rund 35 Prozent zulegen. Damit wächst ADA deutlich schneller als Bitcoin und Ethereum, die nur um die 20 Prozent in sieben Tagen zulegen konnten.
ADA erreicht Höchstwert von 1,89 Dollar, Analysten optimistisch
Damit erreicht ADA nach einer beachtlichen Durststrecke erstmals seit Anfang Juni den Wert von 1,89 US-Dollar. Zum Allzeithoch von 2,46 Dollar besteht noch eine spürbare Differenz von rund 25 Prozent. Wenn wir bedenken, dass der ADA aus einem 52-Wochen-Tief von gerade einmal sieben Cent kommt, wird deutlich, welches Potenzial der Coin innerhalb kürzester Zeit entfalten konnte.
Verschiedene Analysten sehen ein Kursziel zwischen vier und fünf Dollar bis zum Jahresende als realistisch an. Das wird natürlich davon abhängen, ob das Alonzo-Upgrade erfolgreich ablaufen wird und ob sich die Smart-Contracts-Plattform tatsächlich schnell als Alternative zu Ethereum etablieren kann. Gelingt es Cardano, Ethereum einen nennenswerten Anteil im Defi-Segment abzujagen, sind auch noch ganz andere Kursziele denkbar.
Auch der sehr skeptische Peter Brandt, der in der vergangenen Woche noch einen Kursabsturz bis auf zwölf Cent vorhergesagt hatte, sieht inzwischen ein Überwiegen der bullishen Signale. Es bleibt spannend an der Front der Defi-Chains.