Cardano, Peercoin und mehr: „Grüne“ Bitcoin-Alternativen nach Musk-Kritik im Aufwind
In der vergangenen Woche hatte Tesla-Chef Elon Musk – per Twitter – angekündigt, dass der Elektroautobauer künftig keine Bitcoin-Zahlungen mehr akzeptieren werde. Als Grund nannte Musk den hohen Energieverbrauch für Mining und Transaktionen beim Bitcoin, insbesondere wegen der Nutzung fossiler Energien. Angeführt vom Bitcoin, dessen Kurs innerhalb weniger Stunden um 15 Prozent abstürzte, verlor fast der gesamte Kryptomarkt deutlich. Bitcoin-Alternativen mit einer besseren Umweltbilanz verbuchten dagegen kräftige Zuwächse.
Bitcoin verbraucht so viel Strom wie die Niederlande
Dem Bitcoin Energy Consumption Index von Digiconomist zufolge verbraucht das Bitcoin-Netzwerk derzeit aufs Jahr hochgerechnet 117,6 Terawattstunden, was dem Jahresverbrauch der gesamten Niederlande entspricht. Eine einzelne Bitcoin-Transaktion wiederum hat mit 1.123,6 Kilowattstunden einen so hohen Verbrauch, wie ihn ein durchschnittlicher US-Haushalt in 38,5 Tagen erreichen würde. Der CO2-Fußabdruck einer Bitcoin-Transaktion – 533,7 Kilogramm Kohlendioxid – entspricht jener von 1,18 Millionen Visa-Transaktionen.
Mitverantwortlich dafür ist das energiehungrige Proof-of-Work-Protokoll (PoW), das Bitcoin – ebenso wie unter anderem Ethereum, Litecoin oder Monero – verwendet. Der Konsensmechanismus dient dabei der Validierung und Generierung neuer Blöcke in einer Blockchain. Im Gegensatz zu PoW kommt Proof of Stake (PoS) ohne zeit- und energieintensives Mining aus – und ist daher umweltfreundlicher. Damit ist wohl auch zu erklären, dass die Kurse der PoS-Blockchains wie Cardano (ADA), Polkadot (DOT), Stellar (XLM) oder der Kryptodino Peercoin (PPC) in den vergangenen Tagen nicht nur nicht eingebrochen, sondern sogar im deutlich zweistelligen Bereich zugelegt haben.
Grüne Bitcoin-Alternative Peercoin mit Kurssprung
Der schon im August 2012 an den Start gegangene Peercoin etwa ist in den vergangenen drei Jahren – nach seinem Allzeithoch vom Januar 2018 mit 9,92 Dollar – um die Marke von einem Dollar herumgependelt. Nach der Bitcoin-Kritik von Elon Musk ging es mit dem Peercoin-Kurs am Sonntag innerhalb weniger Stunden von rund zwei Dollar auf über fünf Dollar nach oben. Cardano mit seinem Token ADA erreichte am Sonntag mit 2,46 Dollar ein neues Allzeithoch. In den vergangenen Tagen kletterte der ADA-Kurs um über 40 Prozent.
Ebenfalls positiv entwickelten sich Polkadot (DOT), das am Samstag mit 49,69 Dollar ein neues Allzeithoch erreichte, und Stellar (XLM). Der XLM-Kurs stieg in den vergangenen beiden Tagen um gut 40 Prozent nach oben. XRP/Ripple, das ebenfalls nicht auf PoW setzt, konnte zwar nicht deutlich zulegen, hielt sich aber stabil, wie news.bitcoin.com berichtet. Dass der Dogecoin sich gegen den allgemeinen Markttrend positiv entwickelte, liegt derweil wieder an Elon Musk. Der hatte am Freitag per Twitter wissen lassen, dass er mit den Dogecoin-Entwicklern zusammenarbeite, um die Effizienz bei Transaktionen voranzutreiben.
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Nano wäre auch noch erwähnenswert gewesen. Verstehe nicht, weshalb diese Währung nicht mehr Aufmerksamkeit erhält.
Und dabei dir „grünste“ alternative vergessen – IOTA.
Hmmm…. Also „MEIN“ XLM steht gerade bei 0,53 Euro. Wie auch schon vor einer Woche… Da hat sich das pseudogrüne Gezwitschere von Musk leider nicht besonders nachhaltig ausgewirkt.
Ein „grüner Anstrich“ sollte aber auch nicht alleine der Grund sein, einen Coin zu kaufen.
„nicht nur nicht eingebrochen“
Oo
„nicht nur nicht einbrachen“ oder „nicht nur nicht eingebrochen sind“