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Chinesische Zentralbank: So sollen Kryptotransaktionen überwacht werden

Kryptowährungstransaktionen in China sind spätestens seit diesem Jahr endgültig verboten. Nun arbeitet die chinesische Zentralbank an einem Tracking-System, um den Kryptowährungssektor noch besser kontrollieren zu können.

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(Foto: Lukasz Stefanski / shutterstock)

Jahrelang sorgten Gerüchte um ein Kryptoverbot in China für Schlagzeilen und fallende Kurse. Dieses Jahr hat sich das Verbot allerdings zum ersten Mal wirklich bewahrheitet. Nachdem die Behörden hart gegen Bitcoin-Mining-Zentren vorgegangen waren, deklarierte die chinesische Zentralbank schließlich jegliche Kryptowährungstransaktionen als illegal. Lediglich NFT (Non-Fungible-Token) bilden eine Ausnahme. Selbstverständlich ist es mittels technischer Vorkehrungen auch in China möglich, mit Kryptowährungen zu handeln. Das möchte die Zentralbank Chinas jedoch verhindern.

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System zur Verfolgung virtueller Vermögenswerte in Planung

Wie lokale Medien berichten, werde die chinesische Zentralbank ein System zur Verfolgung virtueller Vermögenswerte wie Kryptowährungen und NFT einrichten, um gegen virtuelle Verbrechen vorzugehen. Hierbei sollen Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen eingesetzt werden. Die Aussagen stammen von Gou Wenjun, Direktor des Anti-Geldwäsche-Büros der chinesischen Zentralbank.

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Wenjun ist der Meinung, dass virtuelle Vermögenswerte zu illegalen Transaktionen wie Erpressung, Drogenhandel, Glücksspiel und Geldwäsche beigetragen, die Risikoüberwachung und -steuerung infrage gestellt und zudem die Rechte der Anleger, die Wirtschaftsordnung und die finanzielle Sicherheit bedroht hätten. Anstelle dezentraler Anwendungen und Kryptowährungen hat China eine eigene Zentralbankwährung (CBDC), den digitale Yuan, auf den Markt gebracht. 140 Millionen Wallets wurden bis Anfang November bereits an Einzelpersonen ausgehändigt.

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Banken sollen Beteiligte identifizieren

Hierfür sollen die Banken die Überwachung und Analyse von Transaktionen mit virtuellen Vermögenswerten verstärken und die echten Namen der an den Transaktionen mit virtuellen Vermögenswerten beteiligten Parteien authentifizieren. Darüber hinaus werde die Zentralbank weiterhin mit 60 ausländischen Finanznachrichtendiensten zusammenarbeiten, um Transaktionen mit virtuellen Vermögenswerten sowohl im In- als auch im Ausland zu verfolgen und die Strafverfolgungsbehörden zu unterstützen.

Gou erklärt, dass die Zentralbank daran arbeiten werde, die Transparenz virtueller Vermögenswerte zu verbessern, um das „Wesen und die Auswirkungen virtueller Vermögenswerte zu bestimmen.“ Zudem wollte man den Markt dazu anzuleiten, die Vorstellung von Dezentralisierung aufzugeben.

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Chinas Kampf gegen Kryptowährungen scheint damit mit dem kompletten Verbot nicht zu enden. Gerade Kryptowährungen wie Bitcoin sind nur pseudoanonym, sodass eine Rückverfolgbarkeit nie komplett ausgeschlossen werden kann. Auch in Indien ist ein Kryptoverbot aktuell ein Thema.

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