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Code-Plattformen vor Kündigungen: Github und Gitlab reagieren auf Konjunktureinbruch

Microsofts Github und sein börsennotierter Konkurrent Gitlab haben etwa zeitgleich angekündigt, zehn respektive sieben Prozent ihrer jeweiligen Belegschaften zu entlassen. Hunderte Mitarbeitende dürften betroffen sein.

2 Min. Lesezeit
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Stellenabbau bei Github und Gitlab steht an. (Bild: Shutterstock / Michael Vi)

Nach Rechnungen von Siliconangle könnten die nun verkündeten Entlassungen bei den Code-Plattformen Github und Gitlab mehrere Hundert Beschäftigte betreffen. Bei Gitlab könnte es um mehr als 300, bei Gitlab um rund 110 Mitarbeitende gehen.

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Microsoft Github: Entlassungen trotz positiven Geschäftswachstums

Der erfolgreichere der beiden Wettbewerber ist sicherlich Github. Github betreibt eine Cloud-Plattform für Entwickelnde. Dort kann der Quellcode ihrer Anwendungen nicht nur gespeichert, sondern ebenso versioniert und kollaborativ bearbeitet werden.

Auf Github liegt der Großteil der weltweiten Open-Source-Projekte. Das Unternehmen wurde 2018 für 7,5 Milliarden US-Dollar von Microsoft übernommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Github 28 Millionen Entwickelnde auf seiner Plattform, mittlerweile sind es über 100 Millionen.

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Ebenfalls gestiegen sind die Einnahmen des Code-Hosters. So macht Github inzwischen über eine Milliarde Dollar Umsatz im Jahr. Vor der Übernahme lagen die Einnahmen zwischen 200 und 300 Millionen US-Dollar.

Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins Fortune sind die Entlassungen bei Github Teil eines umfassenderen Maßnahmenpakets zur Kostensenkung. So sollen etwa die Büros geschlossen und sämtliche Mitarbeitenden auf Remote-Arbeit umgestellt werden.

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Verwundern kann die Initiative nicht. Immerhin hatte sogar Mutterkonzern Microsoft vor einigen Wochen angekündigt, 10.000 Mitarbeitende, mithin rund fünf Prozent der Belegschaft, zu entlassen.

„Wir haben eine Reihe schwieriger, aber notwendiger Entscheidungen und Budgetanpassungen angekündigt, um sowohl die Gesundheit unseres Unternehmens kurzfristig zu schützen, als auch uns die Kapazität zu geben, in unsere langfristige Strategie zu investieren“, so Github in einer Erklärung.

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Auch Gitlab sieht sich zu Kostensenkungen gezwungen

Fast zeitgleich musste der Wettbewerber Gitlab einschneidende Kürzungen verkünden. Deren Chef Sid Sijbrandij schrieb an die Mitarbeitenden: „Ich hatte gehofft, dass die Neupositionierung unserer Ausgaben ausreichen würde, um dem zunehmenden globalen Wirtschaftsabschwung zu trotzen. Leider müssen wir weitere Schritte unternehmen und unser Ausgabentempo mit unserem Engagement für verantwortungsvolles Wachstum in Einklang bringen.“

Gitlabs Angebot liest sich ganz ähnlich wie jenes von Github. Auch Gitlab ist im Wesentlichen eine Plattform für Entwickelnde, auf der Software-Projekte gehostet werden können. Bei den Zusatz-Tools, etwa zum Aufspüren von Code-Schwachstellen, ähnelt Gitlabs Angebot ebenfalls deutlich dem der Microsoft-Tochter.

Gitlab wird seit 2021 an der New Yorker Börse Nasdaq notiert, arbeitet aber bislang nicht profitabel. Dem letzten Quartalsbericht ist zu entnehmen, dass bei einem Umsatz von 113 Millionen Dollar ein Verlust von 10 Cent pro Aktie hingenommen werden musste.

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Gitlab will den betroffenen Beschäftigten entgegenkommen und hat Abfindungen im Gegenwert von vier Monatsgehältern sowie die Aufrechterhaltung der Krankenversicherung für weitere sechs Monate angekündigt.

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