Die Corona-Warn-App (CWA) erhält ein weiteres Update, das sie auf die Version 2.11 hievt. Das Projektteam aus Robert-Koch-Institut, Telekom und SAP hat einen universellen QR-Code-Scanner implementiert, der nun alle QR-Codes akzeptiert, den die App versteht, und nicht nur die der jeweiligen Kategorie. Das erklärt das Robert-Koch-Institut. Das heißt, wer etwa im Bereich „Check-In“ ein Zertifikat scannen will, sollte das jetzt können. Die App ruft in diesem Fall brav das Dokument auf und sortiert es an die richtige Stelle.
QR-Codes auch von Fotos übernehmen
In der Android-Version ist es zudem jetzt möglich, QR-Codes von Fotos oder PDFs zu erfassen. Der neue, universelle Scanner importiert dann das jeweilige Dokument und legt es richtig ab. Ab Version 2.12 soll diesen Move auch die iOS-Variante beherrschen. Mit der Version 2.10 erhielt die CWA eine Druckfunktion sowie das Exportieren als PDF. Damit gewährleisten die Entwickler, dass die App nicht nur per Scan, sondern auch über einen reinen Dateitransfer arbeiten kann.
Probleme mit Android-Scan behoben
Nutzer von Android-Smartphones hatten sich in der Vergangenheit über Schwierigkeiten beim Scannen beschwert. Das CWA-Team erklärte, das liege an der Vielfalt der Geräte, der Kameras und der Programme. Genau gegen diese Probleme besitzt CWA jetzt die Fähigkeit, aus Fotos und Dokumenten den QR-Code zu importieren. Nach Angaben der Entwickler betreffen diese Probleme iOS-Nutzer sehr viel seltener. Demnach war es dem Team wichtiger, zunächst das Update zu veröffentlichen, als die Funktion für iOS zu implementieren. Es kündigte jedoch an, sie mit dem nächsten Update für Apple-Betriebssysteme nachzuliefern.
Für beide Systeme kommt mit 2.11 eine Änderung des Kontakttagesbuchs: Die minimale Kontaktdauer haben die Macher von 15 auf 10 Minuten reduziert. Existierende Einträge zu Kontakten soll die App automatisch anpassen.