Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich sind in der Coronakrise besonders eingespannt und unter Druck. Der Fahrdienstleister Uber hat daher mit Uber-Medics einen Dienst gestartet, der Beschäftigten im Gesundheitswesen insgesamt 20.000 kostenfreie Fahrten vermitteln soll. Die Uber-Partner, die diese Fahrten durchführen, erhalten laut Uber für die ausgeführten Aufträge den kompletten Fahrpreis.
Uber-Medics: Dienst für Ärzte und Hebammen
Den Service nutzen können sollen neben Ärzten, Sanitätern, Pflegekräften und Klinikmitarbeitern auch Mitarbeiter von Apotheken, Hebammen und Psychotherapeuten. Das im Gesundheitswesen beschäftigte Personal kann sich für die Nutzung des Fahrdienstes über dieses Onlineformular registrieren. Notwendig ist etwa ein Mitarbeiterausweis sowie die Angabe der medizinischen Einrichtung, für die man tätig ist. Zudem wird ein Uber-Konto benötigt.
Um die Sicherheit vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 während der Fahrten zu erhöhen, führen die Uber-Partner Desinfektionsmittel mit. Die Fahrzeuge sollen regelmäßig gereinigt werden, über geöffnete Fenster soll eine stetige Luftzirkulation erfolgen. Fahrgäste dürfen ausschließlich auf den Rücksitzen Platz nehmen.
Das Uber-Medics-Angebot soll zunächst in München starten. Anschließend soll der Dienst auf Berlin, Frankfurt am Main, Köln und Düsseldorf erweitert werden. Pro Person sollen fünf Fahrten kostenlos sein.
Unterstützung für medizinisches Personal
Ähnlich wie Uber setzen sich in der Coronakrise weitere Unternehmen für das medizinische Personal ein. So will Rewe bei seinem Onlineshop künftig eigene Lieferzeitfenster für Ärzte und Pflegepersonal anbieten und die Liefergebühren streichen. Die Hypovereinsbank bietet einen zinsfreien Kredit und die Inter Continental Hotels Group reduziert die Preise für Hotelzimmer für bestimmte Berufsgruppen, etwa medizinisches Personal. Tech-Firmen wie Apple kündigten Unterstützung bei der Beschaffung von Atemschutzmasken an.
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