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COVFEFE: Donald Trump postet auf eigener Plattform Truth Social und wird von Elon Musk verhöhnt

Knapp zweieinhalb Monate nach dem öffentlichen Start von Donald Trumps vermeintlicher Twitter-Alternative Truth Social lässt sich die „Hauptattraktion“ auch mal sehen.

3 Min.
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Musk: Truth Social? Das sollte Trumpet heißen! (Foto: mundissima / Shutterstock)

Seit Mitte Februar 2022 ist Truth Social geöffnet. Die Mastodon-Instanz sollte die neue Verkündigungsplattform des Ex-US-Präsidenten und Immobilienmoguls Donald Trump werden. Das hätte funktionieren können – wenn sich der Verkündiger nicht auffällig offensichtlich von seiner eigenen Plattform ferngehalten hätte.

Trump inszeniert Auftritt auf der Höhe der App-Store-Downloads

Trump trötet auf Truth Social. (Screenshot: Truth Social)

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Erst am vergangenen Freitag nahm Trump den auf Twitter gezwungenermaßen verlorenen Faden wieder auf und begann damit, eine Reihe an Posts, die auf Mastodon passenderweise Tröts genannt werden, zu posten. „Ich bin zurück!“, schrieb Trump in Großbuchstaben und reicherte den Tröt um ein Foto von sich an. Außerdem fügte er am Ende des Posts den Hashtag #Covfefe hinzu, eine offensichtliche Anspielung in Anspielung auf den bizarren und immer noch ungelösten Tweet, den er 2017 abgesetzt hatte.

Zwar hatte Trump schon testweise auf Truth Social gepostet, bevor der Dienst der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden war. Er schrieb:

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„Macht euch bereit! Bald gibt’s mehr von eurem Lieblings-Präsidenten.“

Bei diesem einen Tröt, der auf Truth Social übrigens nicht Tröt, sondern Truth heißt, aber eigentlich doch eher ein Tröt ist, war es indes geblieben. Nicht nur auf Truth Social fragte man sich, wieso der 45. Präsident der USA seine eigene Social-Media-Plattform nun doch nicht nutzt.

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Seit Freitag zeigt sich Trump gewohnt aktiv

Seit seinem „Comeback“ am Freitag hat Trump mehr als ein Dutzend Truths und Retruths (Retweets auf Twitter) gepostet. Darunter finden sich Glückwünsche an ein Paar, das gerade in Trumps Luxus-Resort Mar-a-Lago geheiratet hat, das versehentliche Posten des Handles irgendeines Truth-Social-Nutzenden und eine kleine Angeberei über den Umstand, dass Truth Social zu dem Zeitpunkt an der Spitze des US-App-Store von Apple stand.

Damit scheint sich Truth Social von den Problemen der Startphase zu erholen. Vor der vergangenen Woche hatte Truth Social mit einem starken Rückgang der Downloads zu kämpfen. Zudem waren zwei der wichtigsten technischen Führungskräfte des Dienstes von ihren Funktionen zurückgetreten.

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Musk macht sich über Trumps Dienst lustig

Erst ein paar Tage bevor Trump selbst seine Plattform betrat, legte die App in den US-Charts einen regelrechten Durchmarsch bis auf Rang 1 hin. Das bemerkte auch Multimilliardär und Twitter-Käufer Elon Musk und schrieb recht wertungsfrei, dass Truth Social aktuell Twitter und Tiktok schlagen würde.

Dann legte er nach und behauptete, Truth Social existiere nur, weil Twitter die Meinungsfreiheit zensiert habe. Im Übrigen sei Truth Social aber ein ganz fürchterlicher Name.

Einen neuen Namen schlägt Musk auch gleich vor. Der Dienst sollte Trumpet heißen, meint der Groß-Twitterer. Trumpet bedeutet Trompete in deutscher Übersetzung. Da schau. Und schon ergibt das Wörtchen Tröt noch viel mehr Sinn.

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Wieso Trumps Truth Social jetzt einen derartigen Erfolg hinlegt, ist unklar. Immerhin erwartet gerade Trumps Klientel durch die Übernahme des Dienstes durch Elon Musk eine Rückkehr zu den unregulierten Zeiten zu Beginn von Trumps Amtszeit. Liegt es daran, dass Trump eine Rückkehr auf Twitter ausgeschlossen hat? Selbst wenn Musk ihm sein bisheriges Konto wieder freischalte, werde er nicht kommen, hatte er getönt. Damit bliebe für Trump-Aficionados nur Truth Social.

Trumps Dienst basiert auf Mastodon

Ebenso denkbar ist, dass der Hype um Twitter-Alternativen ebendiesen Alternativen einen Schwung neuer User zugespült hatte. Insbesondere die aus Deutschland stammende Software Mastodon hatte sich eines großen Zuspruchs erfreut. Wenn ihr wissen wollt, was dahintersteckt und wie Mastodon funktioniert, solltet ihr diesen Beitrag lesen.

Sogar die EU-Kommission hat zwischenzeitlich eine eigene Mastodon-Instanz unter dem Namen EU Voice aufgesetzt. Die soll es zunächst EU-Organen, -Einrichtungen, -Ämtern und -Agenturen ermöglichen, mit der Öffentlichkeit zu interagieren. Das soll über kurze Texte, Bilder, Podcasts und Videos geschehen.

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Mastodon-Instanzen können sich über die sogenannte Föderation zusammenschließen. Dann erscheinen die Inhalte der einen auch auf der anderen und die User der einen können mit den Usern der anderen interagieren. So wäre es ganz theoretisch denkbar, dass Nutzende von EU Voice mit Nutzenden von Truth Social in den Diskurs treten. Das indes dürfte unter mehreren Aspekten unwahrscheinlich sein…

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