Cowboy setzt bei seinen Modellen wie dem Cowboy 4 (Test) künftig auf die Fahrradnavigation von Google Maps. Die Integration der bewährten Standort- und Kartenlösung in die Cowboy-App sei nur der Anfang: Im Laufe des Jahres sollen weitere Features vorgestellt werden, „die das Fahrerlebnis für urbane Radfahrer:innen weiterhin verbessern“, so der Fahrradhersteller.
Cowboy: Google Maps für die App kommt per Update
Wie das Unternehmen in seiner Ankündigung schreibt, geht es auf die Wünsche der Community ein. „Die Einbettung von der Google-Maps-Plattform in die Cowboy-App ist das am häufigsten gewünschte Update der loyalen Cowboy-Community“, heißt es.
Laut Hersteller werden bei Kund:innen befindliche Cowboy-Fahrräder per Fernzugriff die entsprechende Aktualisierung erhalten. Das Update soll binnen 30 Sekunden per In-App-Update durchgeführt sein, so Cowboy.
Die Cowboy-App hatte zwar schon eine Schritt-für Schritt-Navigation an Bord, jedoch überzeugte sie nicht auf ganzer Linie. Zudem neigte die Sprachausgabe dazu, mit den Anweisungen zu übertreiben – man könnte sagen, sie war zu gesprächig.
Die Google-Maps-Fahrrad-Navigation mag auch nicht perfekt sein, sie ist aber weit besser als die bisherige Lösung. Der Vorteil von Google Maps ist unter anderem auch die dynamische und schnelle Routenanpassung, wenn man sich dazu entscheidet, eine etwas andere Route zum Ziel zu fahren.
Cowboy ist nicht der einzige E-Bike-Hersteller, der auf Google Maps setzt: Auch die Harley-Davidson-Ausgründung Serial nutzt seit 2022 für ihre Modelle Google Maps und Cloud-Dienste des Konzerns.
Reparatur- und Retail-Netzwerk: Cowboy verspricht besseren Service
Das Unternehmen arbeitet derzeit eifrig daran, seine Bikes und auch den Kund:innen-Service zu verbessern. Zuletzt kündigte das Unternehmen an, seine E-Bikes nicht mehr nur im Direktverkauf, sondern auch über ein Retail-Partnernetzwerk unabhängiger Fahrradgeschäfte in ganz Europa zu verkaufen.
Über das Partnernetzwerk können die E-Bikes außerdem getestet werden und Besitzer:innen eines der Modelle können es zudem vor Ort reparieren lassen. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2023 300 neue Einzelhandelspartner in 60 europäischen Städten zu gewinnen. Mitbewerber Vanmoof plant auch, seinen After-Sales-Service massiv auszubauen, damit Kund:innen nicht mehr Ewigkeiten auf einen Reparatur-Termin warten müssen.