Cybertruck-Event am 30. November: Angeblich übergibt Tesla nur 10 E-Trucks

Riesige Nachfrage, kaum Angebot – so lässt sich die Lage um den Cybertruck wohl in aller Kürze am besten beschreiben. Angeblich zwei Millionen Menschen sollen sich einen der E-Pickup-Trucks reserviert haben.
Demgegenüber steht ein – von Beobachter:innen als sehr ambitioniertes – Ziel bezeichnete Cybertruck-Produktion von jährlich bis zu 200.000 Fahrzeugen. Das soll laut Tesla-CEO Elon Musk bald der Fall sein. Los gehen dürfte es eher im Bereich von gut 100.000 Cybertrucks.
Kein Wunder, dass Tesla aufgrund dieses Ungleichgewichts den drohenden florierenden Graumarkt mit extremen Preisen unterbinden will. Käufer:innen sollen ihr Fahrzeug laut Kaufvertrag mindestens ein Jahr lang nicht verkaufen dürfen.
Einen Passus, laut dem bei Zuwiderhandeln eine Strafe von 50.000 US-Dollar drohte, hat Tesla derweil aber gestrichen. In dieser Höhe dürfte sich auch der Verkaufspreis für die Basisversion des Cybertruck bewegen. Offiziell hat Tesla aber noch keinen Preis genannt.
Doch Cybertruck-Fans dürfte eine weitere Meldung viel eher bedrücken. Bei einem Tesla-Event in Mexiko ist dem Chefdesigner Javier Verdura nämlich – unabsichtlich oder nicht – eine Zahl herausgerutscht, die für einigen Wirbel sorgt.
In einem kurzen Nachsatz zu seiner Rede, in dem er den Marktstart des Cybertruck am 30. November 2023 erwähnte, erklärte Verdura, dass Tesla anlässlich dieses Events „die ersten Zehn liefern“ werde. Heißt: Nur zehn von bis zu zwei Millionen Kaufwilligen werden am 30. November mit einem Cybertruck nach Hause fahren.
Aber: So gering diese Zahl auch auf den ersten Blick scheint. Für Tesla ist ein solches Gebaren nicht ungewöhnlich. Beim 2017er-Event, auf dem der Auslieferungsbeginn für das Model 3 gefeiert wurde, erhielten gerade einmal 30 Tesla-Angestellte eines der neuen E-Autos.
Musk selbst hatte übrigens kürzlich kräftig auf die Euphoriebremse getreten, was die Erwartungen an den Cybertruck angehen. Tesla habe sich damit sein eigenes Grab gegraben. Frühestens in 18 Monaten werde der futuristische Stahlkoloss einen positiven Cashflow, sprich: potenzielle Gewinne, zur Firmenbilanz beitragen.
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