Bei der von Tesla-Fans ersehnten offiziellen Präsentation des Cybertruck ließ Elon Musk eine Reihe von Ausstattungsdetails und Funktionen unerwähnt. So kommen jetzt nach und nach Einstellungen ans Tageslicht, bei denen nicht ganz klar ist, wozu sie dienen.
„Wade“-Modus versteckt in Offroad-Einstellungen
Das spannendste Beispiel ist sicher der sogenannte „Wade“-Modus (auf Deutsch in etwa: „Waten“-Modus), den ein X-Nutzer entdeckt hat. Der mysteriöse Modus fand sich in den Einstellungen für den Offroad-Modus Baja. Details zu diesem sowie dem zweiten Offroad-Modus Overland hat Tesla bisher nicht offiziell bekannt gemacht.
Entsprechend unklar ist auch, wozu genau der „Wade“-Modus dient. Laut Beschreibung in den Einstellungen wird dabei „die Fahrhöhe erhöht und die Batterie beim Fahren durch Wasser unter Druck gesetzt“.
Musk will Cybertruck schwimmfähig machen
Bei der Cybertruck-Präsentation wurde diese mögliche Fähigkeit des Fahrzeugs nicht erwähnt. Aber Musk hatte in den vergangenen Jahren mehrfach erklärt, dass er den Cybertruck schwimmfähig machen wolle.
Erst Ende September 2022 schrieb Musk bei Twitter (jetzt: X): „Der Cybertruck wird wasserdicht genug sein, um kurzzeitig als Boot zu dienen, sodass er Flüsse, Seen und sogar Meere überqueren kann – wenn sie nicht zu unruhig sind“. Und am selben Tag, in einem zweiten Posting, deutete er an, dass der Pickup-Truck einen Kanal in Texas überwinden „müsse“, der bis zu 13 Meter tief und 1,8 Kilometer breit ist.
Cybertruck: Schwimmen und schweben?
Im Oktober legte Musk noch einmal nach: „Ja, er wird schweben“, ließ der Tesla-Chef per X wissen. Allerdings ist unklar, wie das Schwimmen und Schweben vonstatten gehen soll. Wie autoblog.com anmerkt, gibt es keine offensichtlichen Lufttanks oder verschließbare Hohlräume, um Auftrieb zu erzeugen.
Zumindest für den Antrieb beim Schwimmen hat Musk eine Idee: Man müsse einen elektrischen Propeller an die Anhängerkupplung montieren, um schneller als mit ein paar Knoten unterwegs sein zu können.
Fahrhöhe und Batteriedruck erhöhen
Aber zurück zum „Waten“. Während es auch für Laien sinnvoll erscheinen dürfte, beim Fahren durch Wasser die Fahrhöhe zu erhöhen, lässt einen die Funktion, die Batterie unter Druck zu setzen, doch etwas ratlos zurück.
Der Ingenieur und Feuerwehrmann Patrick Durham hat auf Anfrage von autoblog.com zumindest eine Idee. Eigentlich so Durham, sollte jedes Batteriepack wasserdicht sein. Die Batterie müsse aber in der Lage sein, Änderungen des atmosphärischen Drucks auszugleichen. Allerdings habe er noch in keinem Auto eine solche Funktion, wie im Cybertruck angedacht, gesehen.
Cybertruck im Wasser: Probe aufs Exempel
Allen, die nicht in den Entwicklungsprozess involviert sind, bleibt also nur zu warten, bis Tesla die „Waten“-Funktion offiziell vorstellt. Oder bis ein mutiger Cybertruck-Besitzer die Probe aufs Exempel macht.