Anzeige
Anzeige
Daily
Artikel merken

Datenmaut: EU hält an umstrittenen Plänen fest

Hallo und willkommen zum t3n Daily vom 24. Februar. Heute geht es um Entwicklungen bei der Datenmaut. Außerdem: ein Arbeitsunfall beim Kaffeeholen, ein mysteriöser Erlkönig, Daten-Mulis im Weltraum und die Betriebsratsgründung bei Smava.

3 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

EU-Kommissarin Margrethe Vestager setzt sich trotz Widerständen der Verbraucher:innen für eine Datenmaut ein. (Foto: Alexandros Michailidis/Shutterstock)

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

Anzeige
Anzeige

EU unternimmt weitere Schritte Richtung Datenmaut

Margrethe Vestager, die EU-Kommissarin für Digitales, setzt sich für die Interessen der Telekommunikationslobby ein und hat jetzt den Start einer sogenannten öffentlichen Konsultation zum Thema Datenmaut bekannt gegeben. Dabei sollen die Meinungen aller beteiligten Stakeholder eingeholt werden, um dann darüber zu entscheiden, ob große Tech-Konzerne wie Google, Meta und Netflix künftig Abgaben an Providerunternehmen wie Telekom und Vodafone zahlen müssen.

Rechtfertigen wollen letztere das mit dem besonders hohen Daten-Traffic der Konzerne. Gegner:innen der Datenmaut argumentieren, dass diese Abgaben letztendlich nur auf die Verbraucher:innen abgewälzt würden, die ohnehin schon Gebühren für die Internetnutzung bezahlen. Expert:innen sehen durch die drohende Benachteiligungen der Konzerne außerdem die Netzneutralität gefährdet.

Anzeige
Anzeige

Bisherige Versuche der Einführung einer Datenmaut wurden bereits von mehreren Europäischen Institutionen zurückgewiesen.

Gericht erklärt Sturz beim Kaffeeholen zum Dienstunfall

Ein Sturz im Büro muss von der Unfallkasse als Dienstunfall gewertet werden, selbst wenn er beim Kaffeeholen passiert ist – so hat jetzt das Landessozialgericht (LSG) in Darmstadt geurteilt. Eine 57-jährige Mitarbeiterin eines Finanzamts war auf dem Weg zum Automaten ausgerutscht und hatte sich dabei den Lendenwirbel gebrochen. Die Unfallkasse Hessen wollte nicht zahlen argumentierte, dass auch beim Essen in der Kantine der Versicherungsschutz kurzzeitig erlösche, wodurch in so einem Fall die Privatversicherung der Arbeitnehmer:innen zuständig sei. Das LSG hingegen sah einen Unterschied, wenn während der Arbeitszeit Lebensmittel zum „alsbaldigen Verzehr“ gekauft werden. Deshalb muss die Kasse nach aktuellem Stand zahlen. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, eine Revision vor dem Bundessozialgericht ist wohl äußerst wahrscheinlich.

Anzeige
Anzeige

Möglicherweise Tesla-Prototyp in China gesichtet

Fotos eines mit Folie beklebten, unbekannten Fahrzeugtyps – eines sogenannten Erlkönigs – haben zu wilden Spekulationen auf Twitter geführt. Einige vermuten hinter der Sichtung auf den Straßen Shanghais ein von Tesla schon mehrfach angekündigtes Kleinwagenmodell. Das inoffiziell als „Modell 2“ gehandelte Auto soll im Gegensatz zu seinen teureren Geschwistern im Preissegment unter 25.000 US-Dollar liegen.

Für die Tesla-These spricht laut einigen Twitter-Nutzer:innen das Design der Front, der Scheinwerfer und der Reifen. Aufgrund der untypischen Karosserie vermuten manche andere eher einen Erlkönig aus dem Hause Mazda. Vielleicht handelt es sich aber auch um den Prototyp einer Überarbeitung des Modell 3, die Tesla momentan in China entwickeln lässt.

Anzeige
Anzeige

Am 1. März soll der Investor-Day des Unternehmens stattfinden, vielleicht haben wir danach ja Klarheit.

Pony-Express im All

Bis zu 128 Terabyte Datenvolumen werden derzeit aus dem All an die Erde gesendet. Dabei kommt es aufgrund der weiten Übertragungswege immer wieder zu Problemen. Forschende wollen diese Herausforderung jetzt mit dem Prinzip des „Pony-Express“ lösen.

So wie im 18. Jahrhundert Botschaften im „Wilden Westen“ der USA in einer Kette von Kleinpferd zu Kleinpferd übermittelt wurden, soll jetzt auch die Datenübertragung per Kleinsatellit funktionieren. Sogenannte Datenmulis nehmen dann Informationen von einer Marssonde auf und schießen sich dann per kurzer Antriebszündung in den Orbit, wo sie beim Umkreisen des Planeten in die Reichweite eines anderen Kleinsatelliten in der Umlaufbahn der Erde kommen. Nach erfolgreicher Übertragung können die Daten von der Erde aus heruntergeladen werden. So soll energiesparende, reibungslose Datenübertragung im All möglich werden.

Anzeige
Anzeige

Streit um Betriebsratgründung bei Smava

Beim Online-Kreditvermittler Smava wollen die rund 600 Mitarbeitenden einen Betriebsrat gründen. Aber bereits bei der Bestimmung eines Wahlvorstandes kam es jetzt zu internen Konflikten.

So sah sich einerseits der Standort Hamburg gegenüber Berlin unterrepräsentiert. Außerdem waren bei dem ersten Treffen wohl auch mehrere Führungskräfte anwesend, die mit dem Stellen einer eigenen Kandidatin in den Prozess eingegriffen haben. Das wird von der Gewerkschaft Verdi kritisiert.

Zudem wurde die Kandidatin aus der Chefetage auch noch gewählt und soll jetzt zusammen mit zwei anderen Mitarbeiter:innen die eigentlichen Betriebsratswahlen organisieren. Eine Verzögerung dieses Prozesses dürfe nicht stattfinden, mahnt Verdi. Smava hatte im vergangenen Jahr nach einer Übernahme des Unternehmens Finanzcheck rund 200 Angestellte entlassen.

Anzeige
Anzeige

Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.

 

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige