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Game-Director und Chefdesigner von Diablo 4 verlassen Activision Blizzard

Diablo 4. (Grafik: Blizzard)
Eine „Kultur der ständigen sexuellen Belästigung und Diskriminierung“ vermutet das kalifornische Department of Fair Employment and Housing beim Spielehersteller Activision Blizzard. Der Sexismusskandal und die Reaktion des Unternehmens haben in den vergangenen Tagen schon hohe Wellen geschlagen. Blizzard-Entertainment-Präsident J. Allen Brack hatte seinen Hut nehmen müssen. Jetzt haben drei leitende Entwickler der Gameschmiede das Unternehmen verlassen.
Dazu gehören Game Director Luis Barriga und Chefdesigner Jesse McCree vom Action-Rollenspiel Diablo 4 sowie der für World of Warcraft tätige Gamedesigner Jonathan LeCraft. Activision Blizzard hat gegenüber dem Branchenportal Kotaku bestätigt, dass die drei Entwickler nicht mehr bei dem Unternehmen arbeiten würden.
Zu den Gründen äußerte sich die Firma nicht. Ebenfalls unklar ist, ob das Unternehmen die Mitarbeiter entlassen hat oder sie von selbst gekündigt haben. Beobachter:innen gehen jedenfalls davon aus, dass die Abgänge der drei führenden Entwickler im Zusammenhang mit dem aktuellen Sexismusskandal stehen.
Sorgen, dass es zu Problemen bei der weiteren Spieleentwicklung kommen könnte, versuchte Blizzard zu zerstreuen. „Eine umfassende und talentierte Gruppe von Entwicklern steht schon bereit. Wo es nötig war, haben wir neue Führungskräfte eingestellt“, so Activision Blizzard zu Kotaku. Man sei zuversichtlich, den Spieler:innen auch weiterhin „tolle Erfahrungen anbieten“ zu können, und setze alles daran, „eine sichere und produktive Arbeitsumgebung für alle gewährleisten zu können“.
Inwiefern sich das Ganze auf die Entwicklung von Diablo 4 auswirkt, ist derweil nicht klar. Das Game befindet sich noch mitten in der Entwicklung. Ein offizielles Release-Datum für das 2019 angekündigte Spiel gibt es noch nicht. Diablo 4 dürfte wohl im Jahr 2022 auf den Markt kommen.
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