Dieses Luxuslabel designt die Weltraumanzüge für die bemannte Mondmission 2025
Es wird schick auf dem Mond! Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Unternehmen berichtet, wird der italienische Luxuskonzern Prada mit dem texanischen Startup-Unternehmen Axiom Space für die für 2025 geplante Artemis III-Mission zusammenarbeiten. Laut der Mitteilung sollen die Ingenieur:innen des Modekonzerns während des gesamten Designprozesses mit dem Systemteam des Start-ups kooperieren.
Dabei sollen Lösungen für Materialien und Designmerkmale gefunden werden, um die Astronaut:innen für die Herausforderungen des Weltraums und der Mondbegehung vorzubereiten und zu schützen.
Genereller Vertrag zwischen Axiom und Nasa
Die Nachrichtenagentur verweist zudem auf einen bestehenden, generellen Vertrag zwischen Axiom und der US-Raumfahrtbehörde Nasa über die Entwicklung von Raumanzügen für den Einsatz auf dem Mond und andere Raumfahrtprogramme. Dementsprechend darf die jetzige gemeinsame Erklärung nicht komplett überraschen.
„Wir müssen eine Umgebung für Menschen mit ausreichend Sauerstoff bereitstellen und CO2 entfernen“, sagt Michael Suffredini, der CEO von Axiom. „Es ist nicht so einfach, wie eine Klimaanlage einzuschalten. Die Luft muss auf eine bestimmte Art und Weise in den Anzug strömen, man muss die Luft von oben nach unten leiten, man muss das Subjekt kühlen und es gibt eine Menge, was im Inneren des Anzugs vor sich geht und dann natürlich der äußere Teil und man muss den Druck im Anzug halten“, erklärt er.
Prada und Axiom wollen flexiblen Raumfahrtanzug
Zusätzlich müsse die Besatzung beweglich sein. „Also muss ein unterschiedlicher Druck herrschen, sowohl beim Ein- als auch beim Ausstieg, so dass man sich wie in einem großen Ballon fühlt.” Gemeinsam müssen Prada und Axiom deshalb einen Anzug entwickeln, der von der inneren bis zur äußeren Schicht flexibel sei und die Funktionsweise des Lebenserhaltungssystems berücksichtige.
Generell soll die Artemis III-Mission 2025 die erste bemannte Mondlandung seit Apollo 17 im Dezember 1972 werden. Die Mission würde dann zur ersten, die es einer Astronautin ermöglicht, den Mond zu betreten.
Das Startup Axiom Space ist schon länger für Missionen zur Internationalen Raumstation ISS bekannt. Gleichzeitig ist sie damit beauftragt, den Nachfolger zu kreieren – die Axiom Station. Diese sei laut Axiom Space geplant als permanentes kommerzielles Ziel in der erdnahen Umlaufbahn, das das menschliche Wachstum außerhalb des Planeten unterstützen soll. Der Bau des ersten der vier geplanten Axiom-Module an der ISS soll Ende 2025 beginnen.