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Digitaler Mentor: Diese KI soll euch im Job voranbringen

Practica ist eigentlich ein Marktplatz für das Einzelcoaching von Führungskräften. Jetzt ergänzt er sich um das Angebot, das Coaching auch KI-gestützt durchzuführen.

3 Min.
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Was haltet ihr von Coaching per KI? (Foto: Gaudilab/Shutterstock)

Management, Strategie, Vertrieb, persönliche Entwicklung, Wachstum, Kund:innenerfolg, Marketing, Daten, Design, Finanzen und mehr: Das sind die Themenbereiche, in denen der neue persönliche KI-Coach von Practica Expert:innenwissen vermitteln will.

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Persönliches Coaching erweist sich als Flaschenhals

Der KI-Coach ist dabei ein KI-Chatbot, der auf einer bestehenden Wissensbasis aufbaut, die Practica in jahrelanger Zusammenarbeit mit einer großen Gruppe von menschlichen Coaches entwickelt hat. So soll ein personalisierter Mentor und Coach für den Arbeitsplatz entstanden sein, der Fachleuten dabei helfen soll, ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Dabei war Practica im Januar 2020 zunächst ganz konventionell gestartet. Viel mehr als eine Vermittlungsplattform für Führungskräfteberater:innen sollte der Dienst nicht sein.

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Practica arbeitet als Chatbot. (Quelle: Practica)

Aktuell können über Practica rund 250 Coaches mit bereichsspezifischem Fachwissen gebucht werden. Dabei verkauft der Dienst seine Leistungen zu rund 90 Prozent an Unternehmen als Auftraggeber und ist damit nach eigenen Angaben profitabel.

Allerdings stellten die Betreiber:innen relativ schnell fest, dass das angesetzte durchschnittliche Stundenhonorar von 200 US-Dollar die weitere Verbreitung des Dienstes zu hemmen begann. Es galt also, eine niederschwellige, sprich günstigere Methode des Coachings zu finden, die sich mehr Menschen leisten können und vor allem auch leisten wollen.

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KI-Coach soll viel mehr Lernende unterstützen können

So entstand die Idee, das durch viele persönliche Einzelcoachings erworbene Wissen mit KI-Technologie zu verbinden. Um seine professionellen Nutzer:innen zu coachen, verwendet Practica eine Technik namens Retrieval Augmented Generation (RAG).

Die soll die jeweils besten Lernressourcen für die jeweilige Situation eines Lernenden finden, wie Practica Techcrunch erläutert. Der KI-Coach erkläre dann, was in den abgerufenen Quellen stehe und warum sie hilfreich seien.

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Das entspräche etwa der Vorgehensweise eines menschlichen Coaches. Der KI-Coach zitiere die Quellen und ermutige seine Nutzer:innen, sie als „Hausaufgabe“ zu lesen.

Öffentlich zugängliches Wissen KI-kuratiert

Die dahintersteckende Wissensdatenbank besteht aus einer großen Anzahl öffentlich zugänglicher, dabei aber handverlesener Lernmaterialien, die von Blogbeiträgen über Konferenzvorträge und Videos bis hin zu Podcasts und Büchern reichen. Dabei könne es sich beispielsweise um einen hilfreichen Blogbeitrag einer Ingenieurin handeln oder um einen Artikel, in dem jemand beschreibt, wie er als Manager Herausforderungen gemeistert hat.

Im Gegensatz zu ChatGPT oder anderen KI-Chatbots leitet Practica seine Nutzer:innen zu den Quellen, aus denen die Inhalte stammen, anstatt lediglich Antworten zu postulieren. So sollen die eigentlichen Inhalteanbieter:innen von mehr Traffic profitieren.

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Entsprechend sieht Practica seine KI eher als reine Anwendungsschicht denn als Konkurrenz zu OpenAI oder Google. Practica könne sogar mit diesen Anbietern kooperieren, heißt es.

Eigentliches Coaching beachtet den persönlichen Fortschritt

In diesem Bereich sei Practica eher eine kuratierte Suchmaschine als ein maschinelles Lernmodelltraining. Dennoch führt das eigentliche Coaching eine KI durch.

Die besteht aus einer Reihe von Tools mit Anweisungen, Fragen zum Kontext, dem Auffinden aktueller Herausforderungen im Job des Lernenden, die als Lernmaterial verwendet werden können, der Zuordnung des Lernfortschritts zu den Karrierezielen des Lernenden und dem Feiern von Erfolgen auf dem Weg dorthin.

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Der KI-Coach findet das passende Material, organisiert es in einer interaktiven Liste und fügt Notizen hinzu. Im Gegensatz zu generalisierten KI-Chatbots merkt sich die KI von Practica die Historie des Lernenden. So ist sichergestellt, dass es einen kontinuierlichen Lernfortschritt geben kann.

Testphase mit überschaubaren Preisen

Das System befindet sich seit Juli 2023 in der privaten Testphase und wird schrittweise gegen Zahlung von monatlich 10 bis 20 Dollar je Nutzer:in für einzelne Lernende geöffnet. Dieser Preis dürfte sicherlich deutlich weniger prohibitiv sein.

Dabei machen die Betreiber keinen Hehl daraus, dass sie hoffen, dass die Nutzung des KI-Coaches zu mehr Umsatz im klassischen Eins-zu-eins-Coaching mit menschlichen Berater:innen führt.

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