
Im Teletext, auf Schwangerschaftstests, Legosteinen und Darmbakterien: Der 90er-Jahre-Shooter Doom scheint auf jedem noch so skurrilen Medium spielbar.
Meist sind es Fans und begeisterte Tüftler:innen, die sich gegenseitig darin übertrumpfen, wo sie das Kultspiel zum Laufen gebracht haben. Mit Husqvarna beteiligt sich jetzt aber auch ein Unternehmen an dem Trend.
Doom auf dem Mähroboter: Eine Hommage an die Entwickler
Der schwedische Rasenmäherhersteller hatte Doom im Dezember 2023 das erste Mal für eine Multiplayer-Meisterschaft auf dem Gaming-Festival Dreamhack auf die hauseigenen Mähroboter gebracht. Das Konzept kam an – und wird deswegen ab dem Frühjahr 2024 auf die gesamte Rasenmähroboter-Flotte des Unternehmens ausgeweitet.
Ein Software-Update sorgt dafür, dass Doom von April bis September 2024 auf den rund 30.000 Automover-Rasenmähern aus der Nera-Produktreihe spielbar wird. Die Navigation durch das Spiel erfolgt per Steuerknopf, Start- und Stopptaste.
Wie es zu der Aktion kam, erklärt der Husqvarna-Entwickler Björn Mannefred auf der Mobilfunkmesse MWC gegenüber Golem: Ein Kollege von ihm habe festgestellt, dass die Spezifikationen der hauseigenen Mähroboter vergleichbar mit Computern aus den frühen 90er-Jahren, also der Doom-Anfangszeit, seien.
Besagter Kollege habe das Spiel dann auf dem Rasenmäher zum Laufen gebracht und damit den Grundstein für die Doom-Aktion gelegt. In einer Pressemitteilung von Husqvarna spricht Mannefred von einer „Hommage an die Erfinder von Doom“. Er findet: „Was sie 1993 mit Doom geschaffen haben, war Weltklasse und bildete die Grundlage für viele der heutigen Spiele.“ Das damalige Team sei „eine große Inspiration“.