E-Bike aus dem 3D-Drucker: Dieses individuelle Rad soll schon nach 3 Tagen bei dir sein

In den vergangenen Jahren machten die Radindustrie mit einer großen Nachfrage, aber auch Lieferengpässen und langen Wartezeiten auf sich aufmerksam. Auf ein individuell angepasstes E-Bike müssen Kund:innen derzeit mehrere Monate warten.
Das österreichische Startup Super Mobility will das jetzt ändern. Weil die E-Bikes im 3D-Drucker produziert werden, sollen die Räder nicht nur individuell auf Körpergröße und Designwünsche anpassbar sein.
Das E-Bike könne „theoretisch innerhalb von drei Tagen fertig abgeholt werden“, wie Verena Kreidl erklärt, die das Unternehmen gemeinsam mit Richard Hirschhuber gegründet hat. Innerhalb von 16 Stunden werde ein solches Rad im 3D-Drucker mit Carbonfasern gedruckt.
Zunächst konzentriere man sich auf robuste Lifestyle-Stadträder, so die Gründer:innen. Aktuell werden die Räder bei dem US-Unternehmen Arevo gefertigt. Steigt die Nachfrage, will das Startup aber einen eigenen 3D-Drucker in Europa installieren, entweder in München oder Wien.

E-Bike aus dem 3D-Drucker. (Bild: Super Mobility)
Ein solcher 3D-Drucker kostet laut Hirschgruber zwischen 800.000 und 1,2 Millionen Euro. Daher müsse die Anschaffung gut durchdacht sein. Ziel ist es aber, „in jedem europäischen Land einen 3D-Drucker stehen“ zu haben.
Aktuell ist das in Kufstein ansässige E-Bike-Startup auf der Suche nach Investor:innen. Über die Crowdinvesting-Plattform Conda sollen finanzkräftige Geldgeber:innen mit – über zehn Jahre gerechnet – 5,25 Prozent jährlichen Zinsen und einer Beteiligungsfinanzierung gelockt werden.
Die Investition erfolgt in Form von sogenannten Nachrangdarlehen. Die Zielsumme beträgt laut Mitteilung 800.000 Euro. Auf Conda sind von dem dort angegebenen Fundingziel von 440.000 Euro schon 118.100 Euro eingelangt. Noch ist ein Monat Zeit zum Investieren.
Ein E-Bike von Super Mobility soll rund 4.000 Euro kosten.
Die Pläne des Startups gehen aber weit darüber hinaus. Künftig soll auch ein Sensorshirt ins Angebot aufgenommen werden, das die Vitalfunktionen der Träger:innen misst.
Diese Daten sowie jene, die von einem im Fahrrad verbauten GPS-Tracker ausgewertet werden, sollen dann in einer App zusammenkommen. Insbesondere Sportler:innen sollen so ihre Trainingsleistung besser auswerten können.
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